Paramount Pictures
Ghost in the Shell

Ghost in the Shell 3D

Originaltitel
Ghost in the Shell
Regie
Rupert Sanders
Darsteller
Kayla Bechor, Shinji Ikefuji, Jacqueline Lee Geurts, Hannah Tasker-Poland, Tanya Drewery, Emma Coppersmith
Kinostart:
Deutschland, am 30.03.2017 bei Paramount Pictures
Kinostart:
Österreich, am 30.03.2017 bei Constantin Film
Kinostart:
Schweiz, am 30.03.2017 bei Paramount Pictures
Genre
Action
Land
USA
Jahr
2017
FSK
ab 16 Jahren
Länge
106 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Scarlett Johansson kämpft gegen kriminellen Hacker
Der Mensch als organische Masse hat ausgedient in naher Zukunft. Die meisten Menschen haben ihre Körperteile durch künstliche Elemente ersetzen lassen, was sie zu leistungsfähigen Cyborgs macht. Nur noch ein kleiner Teil des in einer so genannten 'Shell' befindlichen Gehirngewebes weist sie noch als Menschen aus. Die als Ghost bezeichnete Zellen definieren das Bewusstsein und die Persönlichkeit des Cyborgs, ist aber auch seine größte Angriffsfläche.

Ein unbekannter Hacker hat diese Schwachstelle erkannt und nutzt sie für seine Ziele aus. Er dringt in die Ghosts der Cyborgs ein, manipuliert sie und macht sie so zu willenlosen Marionetten seiner kriminellen Pläne. Um dem Cyberkriminellen aufzuhalten, beauftragt die Regierung die Spezialeinheit Section 9 mit dem Fall. Angeführt wird die Sondertruppe von einem weiblichen Cyborg namens The Major (Scarlett Johansson).
Die Verfilmung des gleichnamigen Mangas von Masamune Shirow aus dem Jahr 1989 sorgt bereits im Vorfeld der Kinoauswertung für negative Schlagzeilen. Vor allem Asiaten und Amerikaner mit asiatischen Wurzeln kritisieren die Entscheidung der Produzenten, einen japanischen Charakter mit Hollywoodstar Scarlett Johansson zu besetzen. Das klingt tatsächlich etwas fragwürdig und wird der Vorlage nicht gerecht. Politisch, geschweige denn rassistisch motiviert ist die Entscheidung jedoch sicher nicht. Vielmehr ist es ein zu wenig hinterfragter Reflex Hollywoods, Hauptrollen nur mit Topstars zu besetzen.

Dahinter steckt also nur ein finanzielles Kalkül. Mit Johansson wurde keine 'weiße' Schauspielerin engagiert, sondern ein weiblicher Star mit internationaler Zugkraft. Das Gleiche gilt für viele andere Filme um die so genannte whitewashing-Debatte, darunter "Doctor Strange", "Gods of Egypt" und "Exodus: Götter und Könige 3D". Sie alle zeigen mit ihrer fragwürdigen bis hin zu lächerlichen Besetzungsstrategie nur eines: Dass Hollywood heute weniger denn je politische Ziele verfolgt, dafür mehr denn je eine Industrie ist, in der die Studios ihre immer höher werdenden Ausgaben für ein Filmprojekt schlicht und einfach wieder zurückhaben wollen.
Willy Flemmer, Filmreporter.de
Der Mensch als organische Masse hat ausgedient in naher Zukunft. Die meisten Menschen haben ihre Körperteile durch künstliche Elemente ersetzen...
 
Scarlett Johansson in der Hauptrolle einer Anime-Verfilmung? Das klingt doch ein bisschen absurd, oder? Nicht für Hollywood und Regisseur Rupert...
Paramount Pictures
Ghost in the Shell (2017)
2024