Rapid Eye Movies (REM)
Tomorrow is always too long

Tomorrow Is Always Too Long

Originaltitel
Tomorrow Is Always Too Long
Regie
Phil Collins
Kinostart:
Deutschland, am 17.03.2016 bei Rapid Eye Movies
Genre
Musical
Land
Großbritannien
Jahr
2014
Länge
82 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
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Kurzweilige Collage über das schottische Glasgow
Mit der Kombination von Interviews und Archivmaterial schlägt Phil Collins in seinen Filmen Brücken zwischen Vergangenheit und Gegenwart, was er in "Tomorrow is always too long" fortsetzt. Er geht zurück in das von linken Ideen und Aktivisten geprägte Glasgow der 1950er und 1960er und gleicht das Lebensgefühl mit der urbanen, multikulturellen, aber auch weitgehend entpolitisierten Stadt von Heute ab.

Für seine kurzweilige Collage lässt er bekannte Songs von Amateuren singen, sie werden vom Royal Scottish National Orchestra begleitet. Collins begleitet Schüler, Lehrlinge und Rentner durch ihren Tag, besucht Kranke und Gefangene, er fängt die City mit ihren Einkaufspassagen und Nachtleben ein. Die Beobachtungen und die Musik reichert er mit animierten Sequenzen an.
Phil Collins ist nicht mit dem gleichnamigen Musiker zu verwechseln. Er zählt zu den Videokünstlern, die sich mit ihren spannenden Werken weltweit einen Namen machen und in die Ausstellungsräume renommierter Galerien erobern. Mit der musikalischen Collage "Tomorrow is always too long", einer Liebeserklärung an Glasgow, die bevölkerungsreichste Stadt Schottlands, kommt eine seiner Arbeiten erstmals auf die große Leinwand.

Der Brite mit nordirischen Wurzeln nähert sich stets mit ungewöhnlichen filmischen Ideen den sozialen und politischen Brennpunkten der Erde und öffnete so neue Sichtweisen auf den Kosovo, Palästina oder den Irak unter Saddam Hussein.

2011 porträtiert er frühere Marxismus-Leninismus-Lehrer im Osten Deutschlands, deren Wissen nach dem Fall der Mauer kaum noch gefragt sind. Der Dreh ist auch ein Trip in die eigene Seele, ein Abgleich mit der eigenen Erziehung und dem Einfluss von Religion und verschiedener Ideologien, gesteht der damals in Berlin lebende Künstler.
Katharina Dockhorn/Filmreporter.de
Phil Collins' kurzweilige Collage ist getragen von Liedern, die Amateure mit dem Royal Scottish National Orchestra einspielen.
Rapid Eye Movies (REM)
Tomorrow is always too long
2024