Mein wahres Leben in der Provinz
Mein wahres Leben in der Provinz
Originaltitel
Ma vraie vie a Rouen
Regie
Darsteller
Aliette Langolff-Colas, Jimmy Tavares, Lucas Bonnifait, Nicolas Pontois, Frédéric Sendon, Marcelle Lamy
Kinostart:
Deutschland, am 03.07.2003 bei Salzgeber & Co. Medien
Genre
Komödie
Land
Frankreich
Jahr
2002
FSK
ab 12 Jahren
Länge
102 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
7,0 (2 User)
Etienne (Jimmy Tavares) bekommt zu seinem 16. Geburtstag von seiner Großmutter (Hélène Surgère) eine Videokamera geschenkt. Zugleich beginnt er, seine Welt in Rouen akribisch zu filmen. Auf den Kassetten landet sein Zuhause mit Mutter Caroline (Ariane Ascaride), Schulfreund Ludovic (Lucas Bonnifait) und auch die Eisbahn auf der er sich für die französische Eiskunstlaufmeisterschaft vorbereitet, festgehalten. Ludovics erste sexuelle Erfahrungen mit Mädchen entgehen Etiennes filmischer Aufmerksamkeit nicht und auch Geografielehrer Laurent (Jonathan Zaccaï) wird mit dem Geburtstagsgeschenk konfrontiert. Ziel ist nicht, einen zusammenhängenden Film zu drehen, vielmehr sammelt der Teenager einfach filmische Schnipsel seines jungen Lebens. Die Familie beginnt angesichts der Belagerung längst zu bereuen, Etienne die Kamera geschenkt zu haben. Doch das filmische Spiel führt auch zur Frage der sexuellen Identität Etiennes. Doch darauf will er Laurent zunächst keine Antwort geben...
Olivier Ducastel und Jacques Martineau lassen dem Road-Movie "Felix" mit "Ma vraie vie a Rouen" eine weitere Coming Out Geschichte folgen. Wieder steht das sexuelle schwule Erwachen eines Jugendlichen im Mittelpunkt der Handlung. Statt auf 35 mm Filmmaterial setzen die Filmemacher auf digitale Kameras ein. Schließlich wird die Kamera im Film fast zu einem Protagonisten, reflektieren ihren Träger, stellen ihn und sein Selbstbild in Frage.
Galerie:
Mein wahres Leben in der Provinz
Etienne (Jimmy Tavares) bekommt zu seinem 16. Geburtstag von seiner Großmutter (Hélène Surgère) eine Videokamera geschenkt. Zugleich beginnt er...