Ottfilm
Wilbur wants to kill himself

Wilbur Wants to Kill Himself

Originaltitel
Wilbur begår selvmord
Alternativ
Wilbur - Das Leben ist eins der schwersten
Regie
Lone Scherfig
Darsteller
Martin O'Connor, Elaine M. Ellis, Chun-Wah Tsang, Des Hamilton, Jazmin Fraser, Rory Elrick
Kinostart:
Deutschland, am 18.09.2003 bei Ottfilm
Kinostart:
Schweiz, am 25.09.2003 bei Frenetic Films
Genre
Drama
Land
Dänemark, Großbritannien
Jahr
2002
FSK
ab 12 Jahren
Länge
106 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.ottfilm.de/microsites/wilbur/index.html
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
9,0 (1 User)
Liebevolle und ironische Komödie von Lone Scherfig
Wilbur (Jamie Sives) sieht gut aus. Auf Wilbur stehen fast alle Frauen. Trotzdem will sich Wilbur umbringen. Wilburs Bruder Harbour (Adrian Rawlins) führt in Glasgow den unscheinbaren Second-Hand-Buchladen führt, den die Brüder von ihrem Vater erbten. Weil Harbour im Gegensatz zu Wilbur optimistisch durchs Leben schreitet, findet er bald zu seinem Glück. Dieses läuft ihm in Gestalt der alleinerziehenden Mutter Alice (Shirley Henderson) und ihrer bezaubernden Tochter Mary (Lisa McKinlay) über den Weg. Bald heiraten Harbour und Alice. Während der Hochzeitsnacht hat Wilbur zwar mal wieder nichts besseres zu tun, als zu versuchen, sich umzubringen. Doch nach und nach nehmen die Dinge eine Wende, denn auch Harbours Leben ist nicht so rosig, wie es manchmal scheint.
Wie schon in ihrem Überraschungs-Hit "Italienisch für Anfänger" schafft es die dänische Regisseurin und Drehbuchautorin erneut, eine liebevolle, ironische und zugleich tragische Geschichte über leicht skurrile, aber sehr menschliche Figuren zu erzählen. "Wilbur wants to kill himself" wirkt streckenweise geradezu improvisiert. Man hat das Gefühl, die Filmemacherin Lone Scherfig hätte nicht so recht gewusst, wohin sich ihre Figuren entwickeln sollen. Der Eindruck täuscht, macht den Film vielmehr lebensnah und bewegend. Scherfig beobachtet genau, wie ihre Figuren sich gehen lassen, aber im entscheidenden Moment durchaus auch bereit sein können, Verantwortung zu übernehmen. Auf üppige Ausstattung hat die Dänin - von den Tausenden von Büchern mal abgesehen - verzichtet. Dass sie die Leere, die ihr Protagonist verspürt, in breite Cinemascope-Bilder gefasst hat, verstärkt die Trostlosigkeit und Einsamkeit. Gut, dass immer ein Funken Hoffnung spürbar bleibt.
Frank Geissler, Filmreporter.de
Wilbur (Jamie Sives) sieht gut aus. Auf Wilbur stehen fast alle Frauen. Trotzdem will sich Wilbur umbringen... und das den ganzen Film hindurch!...
Ottfilm
Wilbur wants to kill himself
2024