Buena Vista International (Germany)
Cool Runnings

Cool Runnings

Originaltitel
Cool Runnings
Regie
Jon Turteltaub
Darsteller
León, Doug E. Doug, Malik Yoba, Rawle D. Lewis, John Candy
Kinostart:
Deutschland, am 10.02.1994 bei Buena Vista International (Germany)
Genre
Komödie
Land
USA
Jahr
1993
FSK
ab 0 Jahren
Länge
97 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
8,7 (3 User)
Die erste jamaikanische, olympische Bobmannschaft
Seinem ungeschickten, aber stinkreichen Konkurrenten Junior Bevil (Rawle D. Lewis) hat es der Kurzstreckenläufer Derice Bannock (Leon Robinson) zu verdanken, dass er es nicht in die Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele in Seoul 1988 schafft. Dabei wünscht er sich nichts sehnlicher, als sein Heimatland, Jamaika, bei den Spielen zu vertreten und zum Helden zu werden. Es hilft aber alles nichts. Mit seinem besten Freund Sanka (Doug E. Doug) kommt ihm schließlich die rettende Idee. Wenn es schon nicht die Sommerspiele sind, so müssen halt die Winterspiele in Calgary herhalten. Dafür braucht es nur eine Bobmannschaft. Doch das ist leichter gesagt als getan. Schon die ersten Versuche, eine Mannschaft für einen Viererbob aufzutreiben, scheitern kläglich. Aber Derice lässt sich nicht entmutigen. Gemeinsam mit dem ehemaligen Olympioniken Irving "Irv" Blitzer (John Candy) gelingt es ihm schließlich, zwei wagemutige Männer aufzutreiben, so etwas ähnliches wie einen Bob und auch das benötigte Geld zu organisieren. In Calgary angekommen, stehen sie aber vor ihrem größten Problem: der Kälte. Dies ist aber nicht das einzige, was die mittlerweile zusammengeschweißte Mannschaft am Bobfahren hindert.
Jon Turteltaub nahm die Ereignisse um die erste jamaikanische Bobmannschaft bei den Olympischen Winterspielen in Calgary 1988 zum Anlass, einen Film darüber zu drehen. Das ist aber auch schon das einzig Reale, was "Cool Runnings" zu Grunde liegt. Die Charaktere wie auch die Handlungen sind frei erfunden. Das schadete dem Erfolg der Sportlerkomödie nicht im Geringsten. Bei einem Budget von 14 Millionen Dollar spielte der Film weltweit rund 155 Millionen Dollar ein. Dies liegt zum einen an den durchwegs sympathisch agierenden Darstellern, die ihren Charakteren Unschuld und Naivität verleihen. Diese ist im gesamten Film zu spüren. Dadurch wird zwar der Anspruch an den Betrachter geringer, nicht jedoch der Spaßfaktor. Durch eine grundlegende Leichtigkeit und die Vermittlung von Werten wie Freundschaft, Loyalität und Kampfgeist erheitert "Cool Runnings" auch heute noch das Publikum. Mit viel guten Willen kann man sogar eine leise Kritik an den Regeln und am Ablauf Olympischer Spiele sowie an den Teilnahmehindernissen eines Dritten Landes an einem derart großen Event erkennen. Dennoch ist die Moral der Geschichte einfach: Wenn man etwas unbedingt will und daran glaubt, so kann man am Ende trotz einer Niederlange als Held dastehen. Fazit: Schaut man sich den Film auch noch so oft an, er macht immer wieder Spaß.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
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2024