The Happy Prince

Mit "The Happy Prince" hat Rupert Everett, der auch das Drehbuch geschrieben und obendrein die Hauptrolle übernommen hat, eine ambitionierte Filmbiographie über einen der schillerndsten Intellektuellen der englischen Geschichte inszeniert. Kern der Erzählung bilden die letzten Jahre im Leben des Schriftstellers Oscar Wilde, die Zeit also, in der Wilde aus dem Zentrum an den Rand der Gesellschaft gedrängt wird. Dabei weitet sich das mit Rückblenden und Traumbildern dursetzte filmische Porträt zunehmend auch zu einem Abbild einer bigotten Gesellschaft, der Wilde sowohl in Anschauung als auch im praktischen Leben weit voraus ist und an ihr gerade deshalb zugrunde geht.

"The Happy Prince" markiert das Regiedebüt des gefeierten britische Darstellers von Filmen wie "Ein perfekter Ehemann" und "A Royal Night - Ein königliches Vergnügen". Ihre Weltpremiere feiert die mit weiteren Stars wie Oscar-Preisträger Colin Firth ("The King's Speech") und Emily Watson ("Die Entdeckung der Unendlichkeit") besetzte Filmbiographie im Januar 2018 auf dem Sundance Film Festival. Aber auch die Veranstalter der Internationalen Filmfestspiele von Berlin wollen sich das Drama im gleichen Jahr nicht entgehen lassen, weshalb sie es ins Programm der Berlinale Special Gala aufnehmen.