Un homme sans l'occident?

Vom Westen unberührt

Originaltitel
Un homme sans l'occident?
Regie
Raymond Depardon
Darsteller
Hassan Yoskoi, Wodji Ouardougou, Brahim Jiddi, Ali Hamit, Raymond Depardon
Kinostart:
Deutschland, am 06.11.2003 bei Pegasos Film
Genre
Drama
Land
Frankreich
Jahr
2002
FSK
ab 6 Jahren
Länge
105 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
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Waise Alifa (als Kind: Brahim Jiddi, Erwachsener: Ali Hamit, alter Mann: Wodji Ouardougou) kennt die Sahara wie andere höchstens ihre Westentasche. Der selbständige Junge möchte nicht im von den Europäern kolonisierten Regionen Afrikas wohnen. Nach dem Tod seines Vaters (Hassan Yoskoi) wird er von den Bewohnern der Wüste adoptiert, obwohl die Jäger seinen Vater getötet haben. Sie gehören zu den letzten freien Einwohnern der Region. Alifa wird zu einem geachteten Mitglied des Nomadenstamms. Der Clan hat sich tief in die Wüste zurückgezogen, denn hier können die verhassten Weisen nicht überleben, nur hier ist ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit möglich, auch wenn die Sahara ihren Bewohnern vieles abverlangt.
Raymond Depardons Portrait der letzten freien Bewohner der Sahara Anfang des 19. Jahrhunderts basiert auf dem Roman "Sahara, un homme sans l'occident" von Diégo Brosset. Das schwarz-weiß photographierte Drama des Photographen und Regisseurs besticht durch seine ergreifend schönen und klaren Bilder. Ihm ist die "Verankerung" der Bilder sehr wichtig, deshalb lässt er seinen Zuschauern die Zeit, diese Bilder in Ruhe aufzunehmen.
Nicola Turri, Filmreporter.de
2024