X Verleih
Was nützt die Liebe in Gedanken

Was nützt die Liebe in Gedanken

Originaltitel
Was nützt die Liebe in Gedanken
Regie
Achim von Borries
Darsteller
Daniel Brühl, August Diehl, Anna Maria Mühe, Jana Pallaske, Thure Lindhardt, Verena Bukal
Kinostart:
Deutschland, am 12.02.2004 bei X Verleih
Kinostart:
Schweiz, am 11.03.2004 bei Filmcoopi
Genre
Drama
Land
Deutschland
Jahr
2003
FSK
ab 16 Jahren
Länge
90 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.liebe-in-gedanken.de/index.php?modul=home&mode=flash
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
1,0 (1 User)
Die beiden Oberprimaner Günther (August Diehl) und Paul (Daniel Brühl) steigern sich an einem Wochenende auf dem Land in einen Rausch aus romantischen Weltschmerz und Größenwahn, aus Lebensgier und gleichzeitig Lebensüberdruss hinein. Sie gründen einen exklusiven Selbstmörder-Club, in dem sie sich verpflichten, sich in dem Moment umzubringen, in dem sie keine Liebe mehr empfinden werden - und all jene mit in den Tod zu nehmen, die sie ihrer Liebe beraubt haben. Günthers frühreife Schwester Hilde (Anna Maria Mühe), die nicht nur Paul; sondern auch dem Liebhaber ihres Bruders, dem Kochlehrling Hans, den Kopf verdreht, bringt die gefährliche Gefühlsmischung dann zum Explodieren.
Der Film basiert auf einem wahren Ereignis, das 1927 unter dem Namen "Steglitzer Schülertragödie" bekannt wurde: In der Wohnung seiner Eltern erschießt ein neunzehnjähriger Oberprimaner einen gleichaltrigen Kochlehrling und tötet sich anschließend selbst. Als Grund geben die beiden in ihrem Abschiedsbrief enttäuschte Liebe an. "Was nützt die Liebe in Gedanken" hält sich eng an die historischen Tatsachen. Dennoch ist "Was nützt die Liebe in Gedanken" kein nostalgischer Zwanziger-Jahre-Streifen - und soll es auch nicht sein. Hier geht es nicht um Jugendliche eines fernen Jahres 1927, sondern um Jugend als einen Zustand, der sich heute genauso manifestiert. "Wenn sich ein Zuschauer wiederfindet in dem einen oder anderen dieser Helden", so Regisseur Achim von Borries, "wenn man sich erinnert an die eigene erste Liebe, an eine romantische Weltsicht, von deren Unbedingtheit man überzeugt war, wenn man dieses maßlose Wollen wieder erlebt, dann hätte der Film sein Ziel erreicht." Was hier schauspielerisch geboten wird, ist über jeden Zweifel erhaben. Daniel Brühl als naiv-nachdenklicher Paul zeigt genau die Qualitäten, für die er in "Good Bye, Lenin!" bereits den Deutschen Filmpreis als bester Hauptdarsteller bekam. August Diehl, im Jahr 2000 auf der Berlinale zum "European Shooting Star" gekürt und zuletzt in "Lichter" auf der Leinwand zu sehen, bleibt in seiner Darstellung des manisch-depressiven Mörders Günther ein wenig hinter seinem Kollegen Brühl zurück. Seine Figur ist die extremere von beiden, schauspielerisch aber weniger ausgearbeitet - eine kleine Schwäche in einer sonst soliden Leistung. Ganz groß dagegen die Kleinste und Jüngste der ohnehin jungen Schauspieler-Riege: Anna Maria Mühe als Hilde. Wo nimmt eine Achtzehnjährige mit Puppengesicht und Puttenkörper, die zudem erst einen einzigen Film ge-dreht hat, diese Reife, diese Abgebrühtheit und diese Ausstrahlung her? Wenn Anna Maria nur ein wenig Sprechunterricht nähme, der sie von ihrem typisch pubertären Nuscheln befreite, sie wäre perfekt. So perfekt, wie eine Achtzehnjährige nur sein kann. Allein ihretwegen - ansehen!
Christiane Guth, Filmreporter.de
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2024