Weltkino Filmverleih
The Rider (2017)

The Rider

Originaltitel
The Rider
Regie
Chloé Zhao
Darsteller
Brady Jandreau, Mooney, Tim Jandreau, Lilly Jandreau, Leroy Pourier, Cat Clifford
Kinostart:
Deutschland, am 21.06.2018 bei Weltkino Filmverleih
Kinostart:
Österreich, am 14.09.2018 bei Luna Film
Kinostart:
Schweiz, am 05.07.2018 bei cineworx
Kinostart Deutschland
The Rider
Genre
Drama
Land
USA
Jahr
2017
Länge
104 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
Es gibt noch keine Userkritik!
Neo-Western über das Leben seines Hauptdarstellers
'Die Bestimmung eines Pferdes ist es, durch die Prärie zu galoppieren. Die Bestimmung eines Cowboys ist es, es zu reiten', so der Cowboy und Pferdeflüsterer Brady Blackburn (Brady Jandreau). Der junge Mann steht nach einem schweren Reitunfall vor den Trümmern seiner Existenz. Nicht nur hat er nun eine Metallplatte im Kopf, er muss sich auch mit der Tatsache abfinden, nie mehr reiten zu können.

Es ist eine niederschmetternde Erkenntnis für den jungen Mann, der seinen Lebensunterhalt als Rodeo-Reiter bestreitet und dem als Nachkommen der Lakota-Sioux der Kontakt und die Arbeit mit Pferden im Blut steckt. Der abschätzige Blick seines Vaters, die Enttäuschung seiner Fans und Rodeo-Kollegen tun ihr Übriges, dass Brady sich schwer tut, sein Schicksal zu akzeptieren.
Mit "The Rider" erzählt die junge chinesische Filmemacherin Chloé Zhao die Geschichte ihres Hauptdarstellers, die sie im Zuge der Adaption um fiktive Elemente ergänzt. Kennengelernt hatte sie Brady Jandreau bei den Dreharbeiten ihres Debütfilms "Songs My Brothers Taught Me " im Pine Ridge Reservat in South Dakota. Beeindruckt von Charakter und Lebenseinstellung des Lakota-Sioux-Indianers, fasst sie bald den Entschluss, ihn in ihrem nächsten Film zu besetzen. Allerdings fehlt ihr da noch die Geschichte, die ihr Jandreau allerdings schon bald unfreiwillig liefert.

Im Jahr 2016 hat der Rodeo-Reiter einen schweren Unfall. Die Folge: Jandreau liegt mehrere Tage im Koma, wacht mit einer Metallplatte im Kopf auf und bekommt von den Ärzten den dringenden Rat, nicht mehr aufs Pferd zu steigen. Der Reiter und Pferdeflüsterer widersetzt sich, sodass man ihn wenige Wochen später bereits wieder reiten sieht. Warum? "Weil ich an meiner Identität festhalten muss", wie er der neugierigen Filmemacherin Zhao erklärt.

Zur Authentizität des Dramas tragen auch die anderen Darsteller bei, die aus dem Umfeld Jandreaus stammen: die Familie und die Freunde des Rodeo-Reiters sowie weitere Mitglieder der Lakota-Stamms. Der beste Freund des Reiters unterscheidet sich vom echten allerdings hinsichtlich eines Details: Lane Scott, ein ehemaliger erfolgreicher Rodeo-Reiter, ist im wahren Leben nicht infolge eines Reitunfalls querschnittsgelähmt, sondern infolge eines schweren Autounfalls.

"The Rider" wird 2017 im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele von Cannes vom internationalen Verband der Filmkunsttheater, CICAE, mit dem Art Cinema Award ausgezeichnet für die 'kreative Verbindung von Dokumentarischem und Fiktionalem' und die 'Darstellung amerikanischer Mythologie in einer unerwarteten Weise'. Zu den vielen Preisen, die der Neo-Western erhält, zählt auch der Werner Herzog Filmpreis der Werner Herzog Stiftung, die Zhao für einen 'tief authentischen' und 'tief bewegenden' Film über indigene Rodeo-Reiter honoriert.
Willy Flemmer, Filmreporter.de
Rodeo-Reiter Brady Blackburn (Brady Jandreau) darf nach einem schweren Reitunfall eigentlich nicht mehr aufs Pferd steigen. Er widersetzt sich dem...
 
Die chinesische Filmemacherin Chloé Zhao erzählt in ihrem preisgekrönten zweiten Spielfilm "The Rider" die Geschichte ihres Hauptdarstellers Brady...
Weltkino Filmverleih, Joshua James Richards
Brady Jandreau in "The Rider" (2017)
2024