Krystal

Taylor Ogburn (Nick Robinson) hat ein krankes Herz. Anstrengung und Aufregung sind für den jungen Mann tabu. Andernfalls droht er an seiner Krankheit zu sterben. Seine übervorsichtigen und überfürsorglichen Eltern (William H. Macy und Felicity Huffman) achten peinlich darauf, dass ihr Sohn jede Art von Stress vermeidet. Und so darf Taylor weder Sport treiben, noch ins Kino gehen. Selbstredend, dass er sich auch nicht verlieben soll. Denn Liebe kann bekanntlich auch psychischen Stress verursachen. Im Fall von Taylor kann sie in ihrer negativen Ausprägung - Stichwort: Liebeskummer - sogar lebensgefährlich sein.

Jahrelang hat sich Taylor an die Vorschriften gehalten - zu lange. Was die Einschränkungen hinsichtlich der Liebe angeht, kann und will sich Taylor jedoch nicht mehr zügeln. Nicht, seitdem er Krystal (Rosario Dawson) kennengelernt hat. Für sie, da ist sich Taylor sicher, ist das Opfer des eigenen Lebens nicht zu teuer bezahlt. Krystal ist wesentlich älter ist als er. Sie hat einen Sohn, der unwesentlich jünger ist als er. Krystal verkaufte einst ihren Körper und tanzte für lüsterne Männer in Bars. Sie ist zudem eine Drogensüchtige auf Entzug. All diese Dinge sind nebensächlich für Taylor, der alles daran setzt, die Liebe seines Lebens zu erobern.

Willy Flemmer, Filmreporter.de