20th Century Fox
Eine Affäre in Paris

Eine Affäre in Paris

Originaltitel
Le Divorce
Regie
James Ivory
Darsteller
Matthew Modine, Samuel Labarthe, Stephen Fry, Romain Duris, Glenn Close, Stockard Channing
Kinostart:
Deutschland, am 15.01.2004 bei 20th Century
Kinostart:
Schweiz, am 04.12.2003 bei Fox-Warner
Genre
Komödie
Land
USA
Jahr
2003
FSK
ab 12 Jahren
Länge
118 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.eine-affaere-in-paris.de
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
2,0 (2 User)
Isabel (Kate Hudson) ist aus Santa Barbara, Kalifornien, nach Paris gekommen, um ihre Schwester Roxy (Naomi Watts) zu unterstützen. Isabel soll sich um deren dreijährige Tochter Gennie (Esmée Buchet-Deàk) kümmern, während Roxy sich auf die Geburt ihres zweiten Kindes vorbereitet. Einmal in Paris angekommen, stellt sie fest, dass Roxy vor allem Unterstützung benötigt, weil ihr französischer Gatte, der Künstler Charles-Henri de Persand (Melvil Poupaud), sie verlassen hat. Während Roxy leidet, entdeckt Isabel das schöne Leben für sich. Sie beginnt eine sexuelle, aber durchaus auch kulinarische Affäre mit dem weitaus älteren Edgar de Persand (Thierry Lhermitte), dem Onkel von Roxys Noch-Ehemann. Der führt sie durch die teuren Restaurants von Paris und kann sich im Gegenzug an seiner jungen und attraktiven Begleiterin erfreuen. In Blue Jeans und blond-wehender Mähne angekommen, verwandelt sich Isabel langsam in das Ebenbild einer französischen Dame: Teure Handtasche (eine Art Liebespfand von Edgar), elegante Schals, die sich die Französinnen in zahlreichen unterschiedlichen Varianten um den Hals werfen - und natürlich verführerische Spitzen-Lingerie.
Ohne rechtes Ziel wandelt Filmemacher James Ivory abseits seiner üblichen Historienstoffe auf den Spuren eines Themas, das fast schon ein eigenes Genre geworden ist: Die Geschichte vom Amerikaner in Paris. Wie schon der Roman, verfolgt die Verfilmung zahlreiche Erzählstränge. Dabei verstrickt sie sich leider immer mehr in einer Episode über ein kostbares Gemälde, das aufgrund Roxys Scheidung versteigert werden soll. Die Handlung tritt auf der Stelle, kommt lange Zeit nur im Schneckentempo voran. "Eine Affäre in Paris" amüsiert lediglich mit den genau beobachteten Details von den französischen Angewohnheiten - und vom Blick der Amerikaner darauf. Auf das "bien sur", mit dem Franzosen herablassend die Äußerungen ihres Gegenübers kontern. Auf den erstaunten Blick von Suzanne der Persand (grandios: Leslie Caron), Roxys bourgeoiser Schwiegermutter, die sich darüber wundert, dass Roxy zum Kaffe keine Zuckerwürfel, sondern gewöhnlichen Zucker nimmt. Was all dem fehlt, ist die Zwangsläufigkeit der Erzählung. Was bleibt ist eine Sittenkomödie, die sich zur Unsitte hinreißen lässt, einzelne - zugegebenermaßen amüsante - Episoden aneinander zu reihen, ohne dass uns die Figuren jemals wirklich nahe gehen.
Frank Geissler, Filmreporter.de
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