50 erste Dates

50 erste Dates

Originaltitel
50 First Dates
Regie
Peter Segal
Darsteller
Maya Rudolph, Allen Covert, Blake Clark, Dan Aykroyd, Lusia Strus, Drew Barrymore
Kinostart:
Deutschland, am 22.04.2004 bei
Kinostart:
Schweiz, am 22.04.2004 bei 20th Century Switzerland
Genre
Komödie, Romanze
Land
USA
Jahr
2004
FSK
ab 6 Jahren
Länge
99 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
3,0 (Filmreporter)
7,0 (11 User)
Henry Roth (Adam Sandler) ist Tierarzt auf Hawaii. Die Nebenbeschäftigung des Schwerenöters ist es, Touristinnen zu verführen. Das ändert sich allerdings schlagartig, als er Lucy (Drew Barrymore) kennen lernt und sich Hals über Kopf in sie verliebt. Bei ihrem zweiten Zusammentreffen muss er verwundert feststellen, dass sie sich nicht an ihn erinnern kann. Geschweige denn daran, dass sie sich ganz offenkundig auch in ihn verliebt hatte. Wie sich herausstellt, leidet Lucy seit einem Autounfall unter einer Störung des Kurzzeitgedächtnisses und hat jeden Morgen den vorangehenden Tag vergessen. Also hat Henry eine Aufgabe: Er muss sie jeden Tag aufs Neue dazu bringen, sich in ihn zu verlieben. Das bringt sehr schnell Lucys Vater (Blake Clark) und Bruder (Sean Astin) gegen den Playboy auf. Sie inszenieren seit Monaten jeden Tag so, dass sie nichts von ihrer Behinderung merkt. Bald wird den dreien klar, dass es besser ist, an einem Strang zu ziehen - und so haben Henry und Lucy jeden Tag ihr erstes Date.
Wer bei der leidlich originellen Story von "50 Erste Dates" an "Und täglich grüßt das Murmeltier" denken muss, sollte sich nicht täuschen lassen: "Murmeltier" hatte intelligenten Witz, philosophischen Tiefgang, einen grandiosen Hauptdarsteller und war halsbrecherisch komisch. Allesamt Qualitäten, mit denen "50 Erste Dates" leider nicht glänzen kann. Wie Adam Sandler bei Henrys und Lucys unzähligen ersten Dates seine bekannten Klamauk-Routinen abspult, mag ja noch in Ordnung gehen, aber warum in Gottes Namen muss er sich mit Seerobben und Delphinen unterhalten? Und wer denkt sich solche Nebenfiguren aus? Ula (Rob Schneider), der ständig kifft und von Haien gebissen wird. Alexa (Lusia Strus), das masochistische Mannweib. Oder Lucys grenzdebiler Bruder Doug (Sean Astin), der lispelnd um Lacher von den billigen Plätzen buhlt. Dummheit, Hässlichkeit und ausländische Akzente machen noch keine witzigen Filmfiguren, das sollte man doch eigentlich wissen. Regisseur Peter Segal hätte besser auf seine Geschichte Acht gegeben, als sich in hawaiianischem Kitsch zu verlieren - in jede unvorhergesehene Wendung der Handlung hineinzustolpern hat nichts mit Komik zu tun. Gerade ein so seichtes Lustspiel sollte eigentlich von präzisem Timing leben. Und Pointen trifft man auch nicht immer am besten mit dem Holzhammer. Dass Adam Sandler in diesem Reigen der Unzulänglichkeiten fast schon das kleinere Übel ist, kann auch nicht ausreichend erklären, warum er seit Jahren so erfolgreich als "Comedy-Star" durchgeht. Vielleicht verstehen das die Amerikaner besser. In den USA war "50 Erste Dates" ein Riesenerfolg.
Michael Wopperer/Filmreporter.de
Videoclip: 50 erste Dates
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Galerie: 50 erste Dates
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