Scotia
Das Leben ist schön

Das Leben ist schön

Originaltitel
Vita e bella
Regie
Roberto Benigni
Darsteller
Francesca Messinese, Franco Mescolini, Carlotta Mangione, Maria Rita Macellari, Concetta Lombardo, Maria Letizia
Kinostart:
Deutschland, am 12.11.1998 bei Scotia International Filmverleih
Genre
Tragödie, Komödie
Land
Italien
Jahr
1998
FSK
ab 6 Jahren
Länge
121 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
8,0 (Filmreporter)
5,0 (3 User)
Eigenwillige Thematisierung des Holocaust
Der italienische Halbjude Guido (Roberto Benigni) verliebt sich in die Lehrerin Dora. Diese ist aus reichem Hause, ihre Eltern wollen sie standesgemäß verheiraten. Doch Guido erobert Dora (Nicoletta Braschi) mit seinem Humor und seinem großen Herzen. Als der kleine Giosue (Giorgio Cantarini) geboren wird, ist das Glück der Familie vollkommen. Doch Guido erhält immer mehr antisemitische Drohungen, sein kleiner Laden wird boykottiert.

Schließlich wird er deportiert, Dora bleibt verschont. Doch sie lässt ihren Mann nicht allein und folgt freiwillig mit Giosue ins KZ. Hier werden sie getrennt, denn Guido kommt mit Giosue ins Männerlager. Mit großem Mut und übermenschlicher Selbstbeherrschung macht Guido seinem Sohn weis, dass alles nur ein Spiel sei. Giosue soll glauben, dass er mit den Eltern an einem Wettbewerb teilnimmt, um eine Prämie zu gewinnen. Dafür gilt es, sich nicht von Soldaten entdecken zu lassen und alle Strapazen tapfer zu ertragen.
Roberto Benigni rührte mit seiner fiktiven Holocaust-Verarbeitung das Publikum zu Tränen. Der italienische Regisseur und Hauptdarsteller packt das schwierige Thema mit viel Fingerspitzengefühl an. "Das Leben ist schön" ist trotzdem nicht unumstritten. Darf man sich dem Holocaust mit humoristischem Ansatz nähern? Benigni findet die Balance zwischen Tragik und Humor. Seine charakterstarken Figuren haben ungebrochenen Lebensmut, die Familienbande halten sie aufrecht. Trotz Faschismus und Terror: Das Leben kann schön sein. Hervorzuheben sind die herausragenden schauspielerischen Leistungen von Benigni selbst sowie seiner Frau Nicoletta Braschi als Dora. Die große Überraschung aber ist der kleine Giorgio Cantarini als Giosue. Benigni gewann mit seinem Meisterwerk 1998 drei Oscars und sprang bei der Verleihung zunächst schwungvoll auf die Sitze des Auditoriums und danach zum nächsten Erfolg, "Roberto Benignis Pinocchio".
Julia Piu/Filmreporter.de
Der italienische Halbjude Guido (Roberto Benigni) wird mit seinem kleinen Sohn Giosue (Giorgio Cantarini) in ein KZ deportiert. Mit großem Mut und...
 
Scotia
Das Leben ist schön
2024