Tobis Film
Mindhunters

Mindhunters

Originaltitel
Mindhunters
Regie
Renny Harlin
Darsteller
Cassandra Bell, LL Cool J, Will Kemp, Val Kilmer, Jonny Lee Miller, Kathryn Morris
Kinostart:
Deutschland, am 24.06.2004 bei TOBIS Film
Genre
Thriller, Horror
Land
USA
Jahr
2003
FSK
ab 16 Jahren
Länge
100 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
7,0 (3 User)
Renny Harlin fragt: wer ist der böse Meuchler?
Sieben FBI Agenten stehen kurz vor Beendigung ihrer Ausbildung. Wenn sie den letzten Härtetest bestehen, werden sie als "Profiler" - Agenten, die psychologische Täterprofile erstellen - eingesetzt. Unter den Augen von Ausbilder Harris (Val Kilmer) muss sich das FBI-Duo J.D. Reston (Christian Slater) und Sara Moore (Kathryn Morris) mit fünf weiteren Absolventen der Akademie zusammentun.

Gemeinsam mit dem Technik-Ass Bobby Whitman (Eion Bailey), dem misstrauischen Rollstuhlfahrer Vince Sherman (Clifton Collins Jr.), dem sarkastischen Briten Rafe Perry (Will Kemp), dem nachdenklichen Lucas Harper (Jonny Lee Miller) und der toughen Nicole Willis (Patricia Velasquez) fliegen sie auf die menschenleere Insel Oneiga Island. In letzter Minute kommt noch Gabe Jensen (LL Cool J) dazu, ein Beamter der Mordkommission aus Philadelphia. Er will von der Vorgehensweise der Studenten lernen. Der Übungsfall dreht sich um den Serienkiller namens "Der Puppenspieler". Abgeschirmt von der Außenwelt erhalten die acht Ermittler erste Hinweise. Als einer von ihnen ermordet aufgefunden wird, wird aus dem Spiel bitterer Ernst. Der Killer scheint ihnen immer einen Schritt voraus zu sein. Schnell wird den nervösen Agentenschülern klar, dass der Killer in ihren eigenen Reihen steht. Die einfache Erkenntnis schützt die Gruppe jedoch nicht vor weiteren Morden.
Neu an Renny Harlin Thriller ist eigentlich nur der Umstand, dass die bekanntesten Stars gleich zu Anfang ins Gras beißen oder kaum in Erscheinung treten. Das war's dann aber auch schon mit den Neuerungen. Gleichwohl ist "Mindhunters" kein schlechter Film. Er ist handwerklich solide gemacht, sehr spannend und die Frage, wer der Täter ist, bleibt bis zum Schluss offen. Auch bei der Beleuchtung, dem Schnitt oder der Wahl der Szenerie hat Harlin alles richtig gemacht. Das Trainingsgelände der Navy-Seals als Ausbildungsort schafft nicht nur eine schöne Kulisse für das Katz-und-Maus-Spiel, sie erinnert sogar in gewisser Weise an Michael Crichtons Sci-Fi-Klassiker "Westworld", bei dem ebenfalls eine künstliche Stadt zum Schauplatz einer Menschenjagd wird.

Extrem sympathisch ist auch die Idee, dem Killer als Motiv kein frühkindliches Trauma oder eine andere Psychose auf Grund mangelnder Streicheleinheiten unterzuschieben. Nein, der Mörder mordet einfach deshalb, weil es ihm einen Mordsspaß bereitet. Und das macht er schon seit frühester Jugend. Ein ganz normaler Schizo eben. "Mindhunters" will nicht mehr sein will, als ein reiner Genre-Film, bei denen die schauspielerischen Leistungen völlig irrelevant sind, bei dem auf die Entwicklung der Figuren verzichtet wird - und der trotzdem funktioniert. Denn er ist spannend bis zur letzten Sekunde. Wer also den Weg ins Kino einschlägt und keine allzu hohen Erwartungen an die filmische Finesse hat, wird sich gut unterhalten.
Andreas Pflieger, Filmreporter.de
Videoclip: Mindhunters
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Galerie: Mindhunters
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2024