Ehrgeizig wie Dreamwork nun mal ist, hat seine Kreativabteilung sich natürlich nicht damit zufrieden gegeben, einfach nur die Unterwelt in eine Unterwasserwelt zu verwandeln. Auch eine Hand- oder wohl eher flossenfeste Liebesgeschichte gehört zu "Große Haie, kleine Fische": Denn die freundliche Fischdame Angie (Renée Zellweger) ist heimlich in den guten Oscar verliebt, mit dem sie in der Walwaschanlage arbeitet. Doch Oscar ist der verführerischen Lola (Angelina Jolie) verfallen - der Femme Fatale und den Fischen, die ihn allerdings erst beachtet, seitdem er durch seine vermeintlichen Heldentaten zum Star geworden ist.

Spätestens jetzt dürfte jedem klar sein: Diese Fische sind wir! Oder besser gesagt: Die fröhlichen und übermütigen Meeresbewohner sind wie Will Smith, Angelina Jolie und all den anderen Stars, die ihnen nicht nur die Stimme, sondern auch ihr Äußeres liehen. Wurde bei Pixars "Findet Nemo" die Meereswelt realgetreu animiert, so legt Dreamworks vor allem auf die Figuren Wert, die wie Karikaturen ihrer Sprecher wirken. Smith kam jedenfalls ins Schwärmen, als er die Ähnlichkeit zwischen ihm und Oscar entdeckte. Seine Ohren, die ja ohnehin das Geheimnis seines Erfolgs seien, hätten die Animierer gut hinbekommen, freute sich der Superstar. Auch Jolie kann wohl kaum leugnen, dass die laszive Lola eine gewisse Ähnlichkeit mit ihr hat - nicht zuletzt, was die verlockenden Lippen angeht. Die Wirkung, die der bunte Animationsfilm auf die Zuschauer haben wird, könnte niemand besser zusammenfassen als Smith. "Als ich Angelinas Fisch zum ersten Mal sah, habe ich angefangen, Sushi zu essen", gestand er. In diesem Sinne: Viel Spaß und guten Appetit!