Sony Pictures
Tommy Lee Jones in "Der Herr des Hauses"
Tommy Lee Jones lässt Herz erweichen
Feature: Girlies, Pompons und ein Raubein
erschienen am 10. 06. 2005
Sein zerfurchtes Gesicht gleicht einer Kraterlandschaft, sein Charme einem Reibeisen. Die Rede ist von Tommy Lee Jones, dem "Men in Black", dessen Humor so trocken wie ein heißer Wüstenwind daherfegt. Unter der Regie von Stephen Herek ("101 Dalmatiner") zeigt sich der Oscar-Preisträger in der turbulenten Komödie nun einmal anders als gewohnt, entdeckt gar seine feminine Seite. Während Vin Diesel in "Der Babynator" kürzlich erst Navy-Seal-Tarnanzug gegen Windelpakete und Babyfläschchen tauschte, wechselt Jones seine Texas Ranger-Uniform gegen Trainerjacke und Pompoms.
Roland Sharp (Jones) ist ein verbissener Workaholic, geschieden und humorlos. Deshalb ist es für ihn ein besonderer Albtraum, die knackigen Cheerleader Anne (Christina Milian), Teresa, Evie, Heather (Vanessa Ferlito) und Barb (Kelli Garner) beschützen zu müssen. Seit sie Augenzeugen eines Mordes wurden, schweben die fünf in akuter Gefahr. Getarnt als Assistenz-Trainer zieht der toughe Cop mit den jungen Damen unter ein Dach. Der Ärger zwischen dem Raubein und den quirligen Girlies ist vorprogrammiert. Während Sharp die heiß geliebten, absolut unverzichtbaren Handys konfisziert und weitere strikte Regeln einführt, wollen die Zeugen auf ihr gewohntes Leben nicht verzichten - Partys, Jungs, Fun & Football. Bauchfrei und in knappen Höschen springen sie durchs Haus, diskutieren über die lapidarsten Dinge und treiben den alten Grummel mit ihrer ungezwungenen Art an den Rand der Verzweiflung.
Roland Sharp (Jones) ist ein verbissener Workaholic, geschieden und humorlos. Deshalb ist es für ihn ein besonderer Albtraum, die knackigen Cheerleader Anne (Christina Milian), Teresa, Evie, Heather (Vanessa Ferlito) und Barb (Kelli Garner) beschützen zu müssen. Seit sie Augenzeugen eines Mordes wurden, schweben die fünf in akuter Gefahr. Getarnt als Assistenz-Trainer zieht der toughe Cop mit den jungen Damen unter ein Dach. Der Ärger zwischen dem Raubein und den quirligen Girlies ist vorprogrammiert. Während Sharp die heiß geliebten, absolut unverzichtbaren Handys konfisziert und weitere strikte Regeln einführt, wollen die Zeugen auf ihr gewohntes Leben nicht verzichten - Partys, Jungs, Fun & Football. Bauchfrei und in knappen Höschen springen sie durchs Haus, diskutieren über die lapidarsten Dinge und treiben den alten Grummel mit ihrer ungezwungenen Art an den Rand der Verzweiflung.
Grumpy Old Man meets Hot Chicks. Um Logik und prägnante Dialoge geht es hier wahrlich nicht. Vielmehr ist die Handlung voll und ganz auf Tommy Lee Jones zugeschnitten und von Stephen Herek als seichte Culture-Clash-Komödie in Szene gesetzt. Die Figuren sind stereotyp angelegt, die Handlung Klischee beladen und vorhersehbar. Klar, dass auch der härteste Eisblock einmal zu Schmelzen beginnt, folglich sich das Herz des Texas Rangers langsam für seine Schützlinge erwärmt.
Trotz aller Banalität und altbewährter Versatzstücke bietet der Film viel Situationskomik und herrlich überdrehte Situationen, in der Jones sein komödiantisches Talent unter Beweis stellt. Der Star gesteht, dass das komische Fach für ihn immer noch Neuland ist: "In den ersten 20 Jahren meiner Karriere habe ich kaum in Komödien gespielt. Bei den Dreharbeiten zu "Men in Black" habe ich dann viel darüber von Will Smith und Barry Sonnenfeld gelernt. Man lernt seinen Text, trifft die Pointen - und bleibt dabei entspannt." Dieses Konzept scheint bei Tommy Lee Jones zu funktionieren. Wer dem Altstar dabei zusehen möchte, wie er bis über beide Ohren in Pompons steckt und mit typisch weiblichen Problemen aller Art konfrontiert wird, ist in dieser Komödie bestens aufgehoben.
Trotz aller Banalität und altbewährter Versatzstücke bietet der Film viel Situationskomik und herrlich überdrehte Situationen, in der Jones sein komödiantisches Talent unter Beweis stellt. Der Star gesteht, dass das komische Fach für ihn immer noch Neuland ist: "In den ersten 20 Jahren meiner Karriere habe ich kaum in Komödien gespielt. Bei den Dreharbeiten zu "Men in Black" habe ich dann viel darüber von Will Smith und Barry Sonnenfeld gelernt. Man lernt seinen Text, trifft die Pointen - und bleibt dabei entspannt." Dieses Konzept scheint bei Tommy Lee Jones zu funktionieren. Wer dem Altstar dabei zusehen möchte, wie er bis über beide Ohren in Pompons steckt und mit typisch weiblichen Problemen aller Art konfrontiert wird, ist in dieser Komödie bestens aufgehoben.
erschienen am 10. Juni 2005
Zum Thema
Tommy Lee Jones gilt als waschechter Texaner. 1946 dort geboren, lebt er auch heute noch im südlichen Bundesstaat - weit entfernt von der Traumfabrik Hollywood. Seine Mutter arbeitete als Polizistin, sein Vater war Ölarbeiter. Jones studierte an der Harvard Universität und schloss 1969 im Fach Anglistik ab. Während seines Studiums lernte er Al Gore kennen, mit dem ihm noch heute eine enge Freundschaft verbindet. Jones unterstützte seinen ehemaligen Zimmergenossen bei dessen Wahlkampagne im..
Der Herr des Hauses (Kinofilm)
Zeugen zu schützen ist keine leichte Aufgabe. Wenn diese Zeugen fünf Cheerleader sind wird es schlicht zu einem Ding der Unmöglichkeit. Diese bittere Erfahrung muss auch der raubeinige Ranger Roland Sharp am eigenen Leib erfahren. Getarnt als Cheerleader-Coach versucht er verzweifelt die eigenwilligen Girls zu beschützen. Inmitten von Pompons glänzt Oscar-Preisträger Tommy Lee Jones in der Rolle des lakonischen Einzelgängers, der sich mit fünf überdrehten jungen Damen herumschlagen muss, die..
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