UIP
Mission: Impossible 3: Tom Cruise, Michelle Monaghan
Pure Action, viel Spannung - wenig Charaktere
Feature: Keine Zeit zum Luftholen
Wieder einmal rettet Tom Cruise alias Spezial-Agent Ethan Hunt die Welt - oder zumindest einen Teil - vor einem gewissenlosen Schurken. Wieder einmal wird er dabei mehrfach fast getötet, schafft aber kurz vor knapp dem Tod von der Schippe zu springen. Wieder ist "Mission: Impossible" eine Kette von Explosionen, Verfolgungsjagden, und Stunts. Doch etwas sollte diesmal - laut Presseheft - ganz anders sein als bei den ersten beiden Teilen: Cruise wollte das Charakterporträt eines Spions abliefern und zeigen, wie es in dessen Innern aussieht. Ein Agent mit Identifikations-Potential, sozusagen ein Geheimdienstler zum Anfassen?
erschienen am 8. 05. 2006
UIP
Tom Cruise
Wer jetzt an die wenigen Filme denkt, bei denen es Cruise tatsächlich gelang, die Entwicklung seiner Figur zu veranschaulichen und einen Charakter mit Ecken und Kanten auf die Leinwand zu bringen - etwa in "Magnolia" - sollte von "Mission: Impossible III" nicht zuviel erwarten. Die emotionale Seite seines Charakters erschöpft sich weitgehend darin, dass er seine Freundin heiratet. Zwar zeigt Cruises Charakter insofern eine emotionale und nicht nur eine harte Seite, aber die spielt er eher hölzern. Was bei "M:i:III" hingegen funktioniert, ist die Action, sofern man nicht zu den Glaubwürdigkeits- und Wahrscheinlichkeitskrämern gehört. Die Stunts sind ansprechend choreographiert, die Verfolgungen abwechslungsreich und das Ganze hat - bei reinen Action-Filmen durchaus nicht üblich - durchaus Spannung. Ein wenig atemlos und ohne es den "Comic Relief", die Zeit zum Verschnaufen geben würde.
UIP
Tom Cruise in Action: "Mission: Impossible 3" ("Mission: Impossible III", 2006)
Das Beste ist gemäß dem alten Hitchcock-Wort, wonach die Qualität eines Films in erster Linie von der Qualität des Schurken abhängt, Ethan Hunts Gegenspieler Owen Davian (Philip Seymour Hoffman). Im Gegensatz zu den Bond-Bösewichtern hat Hoffman seinen Davian nicht als eine larger-than-life-Figur angelegt und lässt diese dadurch umso bedrohlicher und brutaler erscheinen. Davian, der natürlich über Leichen geht, wirkt derart eiskalt, dass Hunt im Vergleich dazu fast harmlos erscheint. Er handelt mit Waffen und allem, was sonst gefährlich und einträglich ist. Zu Anfang hat er eine Kollegin Hunts in seine Gewalt gebracht, woraufhin sich dieser entschließt, nicht mehr nur andere Agenten auszubilden, sondern wieder einen "operativen Einsatz" zu leiten. Die Aktion misslingt aber und kostet Hunts Kollegin das Leben. Die Jagd auf Davian ist eröffnet. Natürlich ist wieder eine Verschwörung innerhalb von Cruises Behörde im Gange, wobei die Enttarnung des Verräters kaum überrascht. Das einzige was gegen Ende des Films dann doch für ein kurzes Hochziehen der Augenbrauen sorgt, ist das kurze und wenig spektakuläre Ende des Bösewichts.
erschienen am 8. Mai 2006
Zum Thema
Eigentlich wollte Tom Cruise Priester werden - heute ist er einer der gefragtesten Schauspieler Hollywoods. In seiner Kindheit wechselte Familie Mapother immer wieder ihren Wohnort. Auf der Highschool entdeckt Thomas Cruise sein Interesse für die Schauspielkunst. Er verwirft den Plan, Priester zu werden und geht achtzehnjährig für seine weitere Ausbildung nach New York. Innerhalb von nur fünf Jahren gelingt es ihm, in großen Hollywoodproduktionen Hauptrollen zu ergattern. Nicole Kidman..
Ethan Hunt (Tom Cruise) ist verliebt. Anstatt im siebten Himmel zu schweben, muss er aber einen Psychopathen (Philip Seymour Hoffman) jagen. Der Bösewicht hat es auf die neue Freundin des Agenten abgesehen. Hunt gehört der "Impossible Mission Force" an. Die CIA-Spezialeinheit wird auf vermeintlich unlösbare Fälle angesetzt. Mit dieser Aufgabe schafft sich Hunt naturgemäß nicht nur Freunde. Das erste Abenteuer des Top-Agenten lockt 1996 mehr als drei, Hunts zweite Mission sogar vier Millionen..
Schon als Kind dreht J.J. Abrams seine ersten Super 8-Filme. Nachdem der gebürtige New Yorker am Armageddon - Das jüngste Gericht" beteiligt. Größere Aufmerksamkeit wird ihm durch seine Fernsehserien "Alias - Die Agentin" und "Lost" zuteil, bei denen er als Produzent, Autor und Regisseur fungiert. Als Tom Cruise sich "Alias" anschaut, ist der Schauspieler so begeistert, dass er Abrams für "Mission: Impossible III" an Bord holt. Star Trek"-Franchise einer Frischzellenkur und dreht einen Film..
Weitere Kritiken
Zum Weinen lustig
"Lost City - Das Geheimnis der verlorenen Stadt"
2024