Arsenal Filmverleih
Klimt

Klimt

Originaltitel
Klimt
Regie
Raoul Ruiz
Darsteller
Marion Mitterhammer, Nicole R. Beutler, Miguel Herz-Kestranek, Aglaia Szyszkowitz, Rainer Friedrichsen, Alexandra Hilwerth
Kinostart:
Deutschland, am 25.05.2006 bei Arsenal Filmverleih
Kinostart:
Schweiz, am 20.07.2006 bei Stamm Film
Genre
Drama
Land
Österreich, Frankreich, Deutschland, Großbritannien
Jahr
2006
FSK
ab 6 Jahren
Länge
97 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
10,0 (1 User)
Gustav Klimt (John Malkovich) liegt im Sterben. Im Totenbett, sinnt der Maler über die Höhen und Tiefen seines Lebens. So erinnert er sich an die sehr sinnliche Begegnung mit der Tänzerin Lea de Castro (Saffron Burrows). Sie war nur eine seiner zahllosen Geliebten, zu denen er aber nie eine emotionelle Nähe aufbauen konnte. Eng verbunden fühlte sich Klimt dagegen mit seiner langjährigen Freundin Emilie Flöge (Veronica Ferres), die ihn trotz seiner vielen Affären liebte. Die Aristokratin trifft den Künstler als sie 18 Jahre alt ist. Von da an steht sie ihm mit Rat und Tat zur Seite. Über seine Sexabenteuer sieht sie souverän hinweg, sie wird ihm bis zum Ende seiner Tage treu bleiben. Für die damaligen Verhältnisse ist "Midi", so ihr Spitzname, eine ungewöhnlich selbstständige Frau. Abgesehen davon, dass sie die Karriere des Malers managt, führt Föge gemeinsam mit ihrer Schwester ein eigenes Geschäft. Sie lässt sich nicht von den konventionellen Ansichten der Wiener Gesellschaft einengen, sondern geht vielmehr entschlossen ihren eigenen Weg. Sie ist die einzige Frau, die in in Klimts Leben jemals einen festen Platz einnehmen konnte.
Raoul Ruiz lässt das Leben des populären Jugendstilmalers Revue passieren. Er besteht darauf, dass sein Drama kein typisches Biopic, als vielmehr eine persönliche Auslegung des Künstlerlebens sei. Im Mittelpunkt seines Interesses liegt weniger das künstlerische Wirken Gustav Klimts (John Malkovich), als dessen Verhältnis zum anderen Geschlecht. Das Drama beleuchtet insbesondere auch die Beziehung von Klimt zu Emilie Flöge (Veronica Ferres). Ohne die Unterstützung der Aristokratin wäre Klimt wahrscheinlich nie so bekannt geworden. Bis heute sind sich die Kunsthistoriker nicht einig, ob die Beziehung der beiden von platonischer oder sexueller Natur war. Zweifelsohne bestand zwischen Klimt und Flöge eine große Zuneigung. Ruiz sieht in Ferres die ideale Besetzung für die Künstlermuse. Der französisch-chilenische Regisseur findet, dass Ferres und Flöge so manche Eigenschaften teilen. So seien beide Frauen emotional und selbstbewusst. Ferres selbst hält Klimts Gefährtin für eine der fortschrittlichsten Frauen des 19.Jahrhunderts.
Viola Wich/Filmreporter.de
Galerie: Klimt
Raoul Ruiz lässt das Leben des populären Jugendstilmalers Revue passieren. Er besteht darauf, dass sein Drama kein typisches Biopic, als vielmehr...
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2024