Kalender Girls

Kalender Girls

Originaltitel
Calendar Girls
Regie
Nigel Cole
Darsteller
Waqas Altaf, Adil Hussain, Wilfred Harrison, Geoffrey Banks, Mark Hayford, Bob Flag
Kinostart:
Deutschland, am 01.01.2004 bei Buena Vista International (Germany)
Genre
Komödie
Land
Großbritannien, USA
Jahr
2003
FSK
ab 0 Jahren
Länge
108 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.movie.de/movie_start.php?id=167
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
8,8 (9 User)
Komödie in in bester britischer Tradition
Seit Jahren treffen sich die Frauen der britischen Ortschaft Knapely monatlich zum Treffen des "Women's Institute". Dort lauschen sie gebannt den fesselnden Vorträgen über die Vielfalt des Brokkolis oder die Geschichte der römischen Fußbekleidung - oder können sich vor Lachen darüber kaum halten, wie die beiden Freundinnen Annie (Julie Walters) und Chris (Helen Mirren). Als Annies Ehemann John an Leukämie stirbt, entschließen sich die beiden mitsamt einiger Instituts-Freundinnen zu einer ungewöhnlichen Aktion: Um dem heruntergekommenen Krankenhaus, in dem John gepflegt wurde, eine neue Couch für den Aufenthaltsraum stiften zu können, wollen die Damen in gewohnter "Women's Institute"-Manier einen Kalender produzieren und das eingenommene Geld dem guten Zweck stiften.

Die üblichen Kalender, auf denen Frauen beim Marmelade-Einmachen gezeigt werden, bringen allerdings kaum einen Penny ein, weshalb sich die frechen Frauen denken etwas anderes ausdenken: Ein Pin-Up-Kalender soll es werden, denn das bringt sicherlich mehr Geld ein. Weil man sich aber keine Models leisten kann, setzen sich die alternden Frauen eben selbst hüllenlos in Szene - und sorgen für großes Aufsehen.
Besser hätte es sich ein Drehbuchautor auch nicht ausdenken können: "Kalender Girls" basiert auf einer wahren Geschichte, die durch die gesamte Nachrichtenwelt geisterte. Bis heute hat sich der Kalender der Damen knapp 300.000 Mal verkauft und mehr Geld eingebracht, als sich die Ladies des "Women's Institute" je träumen ließen. Weil die Story also ohnehin drehbuchreif ist, haben die Filmemacher leichtes Spiel. Bewundernswert ist es dennoch, mit welcher Leichtigkeit Regisseur Nigel Cole ("Grasgeflüster") seine Aktricen in Szene setzt. Allein die Exposition fällt bisweilen etwas langatmig aus. Dann aber folgt eine absurde Situation der nächsten. Das Herzstück des Films ist sicherlich der Foto-Shoot, bei dem die anfangs doch etwas prüden Damen die Hüllen fallen lassen und lediglich einige Körperpartien hinter Obst und Gebäck verstecken. Ihre Männer sitzen derweil im Pub und versuchen, ihre Nervosität im Bier zu ersticken - bis ihnen die frohe Kunde mitgeteilt wird: "Meine Herren, es ist ein Kalender!" Da kann man nur noch herzlich gratulieren.
Frank Geissler, Filmreporter.de
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Galerie: Kalender Girls
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2024