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Warner Bros.
Argo
Ben Affleck triumphiert
"Argo" gewinnt Oscar als bester Film
Ben Afflecks "Argo" hat in der Nacht zum heutigen Montag den Oscar als bester Film gewonnen. Der auf wahren Begebenheiten beruhende Polit-Thriller wurde außerdem in den Kategorien Bestes adaptiertes Drehbuch und Bester Schnitt prämiert. Ang Lee hat mit der bildgewaltigen Literaturverfilmung "Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger 3D" seinen zweiten Oscar als bester Regisseur erhalten. Das Fantasy-Abenteuer holte darüber hinaus drei weitere Auszeichnungen (beste Kamera, beste Filmmusik und beste Spezial-Effekte) und hat damit die meisten Oscars gewonnen.
25. Feb 2013: Der favorisierte Daniel Day-Lewis wurde für seine Darstellung des US-amerikanischen Präsidenten Abraham Lincoln in Steven Spielbergs Biopic "Lincoln" als bester Hauptdarsteller prämiert. Es es ist bereits der dritte Oscar des britischen Schauspielers in dieser Kategorie, was vor ihm noch keinem anderen gelang. Während Day-Lewis triumphierte, war die Nacht für Spielberg mehr als ernüchternd. Sein Drama hat bei insgesamt 12 Nominierungen nur zwei Oscars gewonnen. Die andere Auszeichnung ging an die Nebenkategorie Produktionsdesign.

Zur besten Hauptdarstellerin des Jahres haben die Mitglieder der Academie of Motion Picture Arts and Science Jennifer Lawrence für "Silver Linings" gewählt. Die 22-Jährige holte sich für ihre Darstellung einer jungen Frau, die durch den Tod ihres Lebenspartners traumatisiert ist, ihren ersten Oscar. Ansonsten ging die Tragikomödie von David O. Russell trotz acht Nominierungen leer aus.

Anne Hathaway wurde für ihren Kurzauftritt in "Les Misérables" als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet. Im Musical von Tom Hooper verkörpert die 30-Jährige eine alleinerziehende Mutter, die nach dem Verlust ihrer Arbeit eine 'elende' Existenz am Rande der Gesellschaft führt. Für seine Nebenrolle eines deutschen Kopfgeldjägers in Quentin Tarantinos Western-Hommage "Django Unchained" hat der Österreicher Christoph Waltz seinen zweiten Oscar in dieser Kategorie gewonnen. Tarantino selbst hat einen Preis für sein Original-Drehbuch erhalten - ein schöne Entschädigung für den Filmemacher, dessen Regieleistung die Academy übersehen hatte.

Neben Waltz ist Michael Haneke der zweite deutschsprachige Künstler, der heute Nacht triumphierte. Für sein beklemmendes Drama "Liebe" hat der Österreicher eine Auszeichnung in der Kategorie Bester nicht-englischsprachiger Film gewonnen. Es ist der erste Oscar des bereits vielfach prämierten Ausnahme-Regisseurs.

Glanzpunkt der von Komiker Seth MacFarlane moderierten Veranstaltung war neben den zahlreichen Filmgrößen auch Sängerin Adele. Die Britin stand nicht nur singend auf der Bühne, sie wurde für Ihr Titellied "Skyfall" zu "James Bond 007: Skyfall" auch mit dem Oscar für den besten Filmsong prämiert. Bester Animationsfilm des Jahres ist "Merida - Legende der Highlands (3D)", der sich unter anderem gegen Tim Burtons hochgelobtes Stop-Motion-Werk "Frankenweenie 3D" durchsetzte. Den Oscar für den besten Dokumentarfilm erhielt Malik Bendjelloulfür "Searching for Sugar Man".
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2024