20. Sep 2013: 'Ich war Regisseur Steven Soderbergh und dem Produzenten Jerry Weintraub so dankbar', sagt Douglas in der Oktober-Ausgabe von Vogue. 'Sie warteten mit dem Projekt auf mich, bis ich wieder voll und ganz von meiner Krebserkrankung genesen war. Diese zwei, drei Jahre, in denen ich nicht gearbeitet hatte, waren extrem schwer für mich. Mit dem Film hatte ich eine Perspektive, auf die ich mich konzentrieren konnte. Das war das Licht am Ende des Tunnels. Wenn du davorstehst, etwas für immer zu verlieren – so wie ich meine Arbeit –, dann schätzt du es danach umso mehr, so Douglas.

Dass es sich bei der Titelrolle in "Liberace" um einen homosexuellen Mann handelt, bereitete ihm keine Sorgen. 'Ich muss zugeben, vor 20 Jahren hätte ich bei dieser Rolle Bedenken gehabt. Denn wenn du so etwas auf dem Höhepunkt deiner Karriere machst, ändert das dein Image als Schauspieler. Das wird in meinem Fall nicht mehr passieren', so Douglas. Immerhin habe er mit einem solchen Rollenprofil bereits Erfahrung. 'Vor zehn Jahren habe ich auch schon einen schwulen Polizisten in einer Folge der Fernsehserie "Will & Grace" gespielt"', so Douglas. 'Letztlich kommt es nur auf das Drehbuch und die Regie an – nicht auf die Rolle als solche. Wenn ich das Gefühl habe, dass am Ende ein guter Film dabei entstehen wird, bin ich in jedem Fall mit von der Partie.'

"Liberace - Zuviel des Guten ist wundervoll" konzentriert sich auf die sechs Jahre anhaltende Beziehung des Entertainers zu Scott Thorson (Matt Damon). Dieser lieferte mit der Autobiografie "Behind the candelabra. My life with Liberace" die Vorlage zu Soderberghs Biopic. In den deutschsprachigen Kinos startet der Film ab dem 3. Oktober 2013.