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Philip Seymour Hoffman
Leblos in Wohnung aufgefunden
Philip Seymour Hoffman ist tot
Philip Seymour Hoffman ist tot. Ein Polizeibeamter bestätigte US-Medienberichte, wonach der Oscar-Preisträger am gestrigen Sonntag leblos in seiner Wohnung im New Yorker Stadtteil Manhattan aufgefunden wurde. Die Todesursache war zunächst unklar. In Medien wird berichtet, dass der 46-Jährige an einer Überdosis Drogen gestorben sei.
03. Feb 2014: Wie das Nachrichtenmagazin The Wall Street Journal am gestrigen 2. Februar 2014 berichtet, hätte ein Drehbuchautor Hoffman mit einer Nadel im Arm im Badezimmer leblos entdeckt. Zudem soll die Polizei in der Wohnung auf zwei Plastiktüten gestoßen sein, die Heroin enthalten sollen. Auch andere Medien berichteten unter Berufung auf die Polizei, dass Hoffman einer Überdosis Drogen gestorben sei.

Der dreifache Familienvater hat in früheren Interviews erklärt, vor Jahren Drogen missbraucht zu haben. Laut Medienberichten im vergangenen Mai hatte er nach einem Rückfall erneut in einer Klinik entzogen.

Hoffman gehörte zu den herausragenden Schauspielern seiner Generation. 1967 im Bundesstaat New York geboren, kommt er bereits während seiner Schulzeit zur Schauspielerei. Im Kino macht er sich zunächst durch zahlreiche Nebenrollen einen Namen. Einen seinen ersten Auftritte hat er 1992 an der Seite von Al Pacino in "Der Duft der Frauen".

Durch die viel beachteten Rollen in Paul Thomas Andersons "Boogie Nights" und "Magnolia" wird er einem breiten Publikum bekannt. 2005 spielt Hoffman die Titelrolle in "Capote" und erhält für seine Darstellung des Schriftstellers Truman Capote den Oscar als bester Hauptdarsteller.

Vor dem Gewinn des Preises auf einsame Außenseiter-Figuren abonniert ("Magnolia", "The Big Lebowski"), wird er danach gerne für zwielichtige Figuren besetzt. In "Mission: Impossible III" verkörpert er einen der finstersten Antagonisten des gesamten Franchise. In dem an die Scientology-Sekte und deren Gründer L. Ron Hubbard angelegten Drama "The Master" überzeugt er als charismatischer Anführer einer sektenähnlichen Gruppe.

Neben seiner Filmkarriere steht Hoffman regelmäßig auch auf der Bühne. Zuletz sorgt der Mitbegründer des LAByrinth Theater Company und Schauspieldozent an der Columbia University School of Arts in Arthur Millers "Tod eines Handlungsreisenden" für Aufsehen. 2011 debütiert Hoffman mit "Jack in Love" als Filmregisseur und spielt in dem Drama auch die Hauptrolle. Vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass er bei dem Mystery-Drama "Ezekiel Moss" erneut Regie führen sollte.
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2024