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Quentin Tarantino wirbt in Berlin für "The Hateful 8"
Er beschäftigt sich mit dem Kino der 1970er Jahren
Plant Quentin Tarantino Hommage an New Hollywood?
Nach seinem Erfolg mit "The Hateful 8" warten Fan von Quentin Tarantino auf das nächste große Ding des Kult-Regisseurs. Nun hat er verraten, dass er sich für sein nächstes Projekt mit den 1970er Jahren beschäftigt. Doch münden seine Recherchen wirklich in einem Film?
14. Okt 2016: In einem Gespräch im Rahmen des Lumiére Festivals in Lyon deutete Tarantino an, dass sein Interesse für die 1970er Jahre auch in einem anderen künstlerischen Medium Ausdruck finden könnte. 'Werde ich ein Buch schreiben? Vielleicht! Wird es ein Sechsteiler werden? Vielleicht! Ein Dokumentarfilm? Vielleicht! Ich denke noch darüber nach', so Tarantino in dem Gespräch, aus dem die Internetseite The Playlist gestern zitiert.

Was auch immer das Medium sein wird, in dem sich Tarantino auszudrücken gedenkt, thematisch wird es sehr wahrscheinlich um die kurze Periode des New Hollywood kreisen, jene rund zehn Jahre zwischen 1967 und 1976, in der sich eine überschaubare Zahl kreativer US-Filmemacher von der eskapistischen Erzählung Hollywoods abwandten und sich nach dem Vorbild europäischer Autoren-Regisseure mit dringenden gesellschaftlichen Themen befassten.

"New Hollywood war das Hollywood und alles, was nach Old Hollywood schmeckte, wurde abgelehnt', so der Regisseur über diese Phase der Traumfabrik. Er räumt jedoch ein, dass New Hollywood die Revolution damals zwar gewonnen hätte, doch es hätte auf wenig soliden Grundpfeilern gestanden. 'Die Gesellschaft hätte zwar eine neue Bewegung in Hollywood verlangt, so der Filmemacher, doch 'das bedeutete nicht, dass sie es als Geschäftsmodell akzeptiert hätten.' Das Kino von New Hollywood von 1970 bis 1976 sei gebrechlicher gewesen, als er gedacht hatte.
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