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Protest gegen US-Einreiseverbot: Asghar Farhadi sagt Oscar-Teilnahme ab
Der iranische Regisseur Asghar Farhadi hat seine Teilnahme bei der diesjährigen Oscar-Verleihung abgesagt. Sein Drama "The Salesman" ist für den besten fremdsprachigen Film nominiert. Hintergrund seiner Entscheidung ist das von der US-Reigierung erlassene Einreiseverbot für Flüchtlinge und Bürger aus sieben mehrheitlich muslimischen Staaten, darunter Iran. Selbst wenn man für ihn eine Ausnahmesituaiton schaffen würde, wären die vielen 'Wenns' und 'Abers' für ihn 'nicht akzeptabel', so der Filmemacher. 'Ich drücke hiermit meine Verachtung gegenüber der ungerechten Behandlung meiner Landsmänner und der Bürger der anderen sechs Staaten aus, die legal in die Vereinigten Staaten einreisen wollen', so Farhadi in dem von Variety zitierten Statement. Er hoffe, die aktuelle Lage werde die Nationen nicht noch weiter spalten. In seinem Erklärung setzte Farhadi die US-Regierung Donald Trumps mit Hardlinern in anderen Ländern gleich. Ihre Weltanschauung wäre in ein 'wir' und ein 'sie' eingeteilt. Sie würden ein furchteinflößendes Bild von den anderen zeichnen, um den Bürgern in ihrem Land Angst einzuflößen. Farhadi hatte den Fremdsprachen-Oscar 2012 für das Drama "Nader und Simin - Eine Trennung" erhalten.
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