William Goldings Romanklassiker "Herr der Fliegen" wurde bereits zwei Mal verfilmt, besonders eindrucksvoll
1963 von
Peter Brook und
1990 von
Harry Hook. Nun wird das Buch des Literatur-Nobelpreisträgers einer weiteren Leinwandinterpretation unterzogen, und zwar einer, die sich denkbar weit vom Original entfernen wird. Der Roman handelt von einem Haufen britischer Jungen, die einen Flugzeugabsturz überleben und auf einer einsamen Insel stranden. Je länger die Kinder abseits der Zivilisation verbringen, umso mehr verfallen sie in einen vorzivilisatorischen Zustand aus Gewalt, Aberglaube und Barbarei. Die Verfilmung von
Warner Bros. will die inhaltliche Prämisse der Vorlage auf den Kopf stellen. Ausgelotet werden soll offenbar, wie sich Mädchen in einer ähnlichen Situation verhalten. Inszeniert soll der Film allerdings von Männern, nämlich von
Scott McGehee und
David Siegel, die zuletzt zusammen "
Das Glück der großen Dinge" gedreht haben.