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Jennier Lawrence auf der Premiere von "Die Tribute von Panem - Mockingjay - Teil 1" in Cannes
Ein unglaublicher Akt der Gewalt
Jennifer Lawrence spricht über Nacktfotos und Harvey Weinstein
Drei Jahre, nachdem Hacker Nacktfotos von ihr ins Netz stellten, hat Jennifer Lawrence nun in einem Interview verraten, warum sie nie gerichtlich gegen die Verantwortlichen des Datenlecks vorging und die Löschung der Bilder erwirkte. Außerdem sprach sie von ihren Erfahrungen mit dem gefallenen Hollywood-Mogul Harvey Weinstein.
21. Nov 2017: Im Jahr 2014 war die Oscar-Preisträgerin, wie viele prominente Frauen auch, Opfer eines Hackerangriffs. Unbekannte hatten sich Zugriff auf ihr Smartphone verschafft und veröffentlichten zahlreiche Nacktfotos von ihr im Internet. Wir haben darüber berichtet. Im Interview mit dem Filmmagazin Hollywood Reporter sprach sie über ihre Gefühle unmittelbar und mittelbar nach dem Vorfall. "Als der Hackerangriff passiert war, war das ein so unglaublicher Akt der Gewalt, dass ich das nicht einmal in Worte fassen konnte", so Lawrence in dem gestern veröffentlichten Gespräch. "Ich glaube, ich bin immer noch dabei, das zu verarbeiten."

Nach dem Vorfall war Lawrence nicht gerichtlich gegen Apple und Co. vorgegangen, um zu erwirken, dass die Bilder aus dem Netz gelöscht werden. "Ich interessierte mich nicht fürs Klagen, ich interessierte mich nur für den Heilprozess", verriet die Schauspielerin. "Nichts davon hätte mir Frieden gegeben, nichts hätte mir und Nic [Lawrence' damaliger Freund Nicholas Hoult, Red.], für den die Fotos gedacht waren, meinen nackten Körper zurückgeben können."

Der nächste Skandal, zu dem sich Lawrence im Interview äußerte, ist der Fall Harvey Weinstein. Etliche Frauen werfen dem Hollywood-Produzenten vor, sie sexuell belästigt oder gar vergewaltigt zu haben. Solche Erfahrungen hat Lawrence mit ihm nicht gemacht. "Er war fast wie ein Vater zu mir", sagt sie. "Wenn er sich wie ein Arschloch benahm, dann nannte ich ihn Arschloch. Ich glaube sogar, die Formulierung, die ich gebrauchte, war "sadistisches Monster". Sexuell belästigt soll Weinstein sie nicht haben. Ihre Beziehung sei nie derart gewesen, insofern wären die Enthüllungen für sie ein Schock gewesen.
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