Mein Alias: mosquito
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- 31.01.12 12:35

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Beiträge
Filmkritik zu Der Unsichtbare - 25.02.2020 12:05

Eine Frau befreit sich aus den Klauen ihres \"Besitzers\". Wie sie in die Gewalt dieses Mannes gelangt ist, ob sich aus einer Beziehung allmählich totale Kontrolle entwickelte, wird nicht erzählt. Im Durchstehen der Angst vor ihrem rücksichtslosen Verfolger, der mittels seiner magischen Fähigkeit, sich unsichtbar zu machen auch noch die Umwelt gegen sie aufbringt, offenbart sie sich als Heldin. Nach einer \"Eingewöhnungszeit\" konnte den Einsatz des zunächst als albern empfundenen \"Tarnanzugs\", den ihr Verfolger entwickelt hatte, akzeptieren, da die Story so reichhalig wird, daß dieses physialische Wunderwerk nicht zu vordergründig zentral bleibt.


Filmkritik zu Spione Undercover - Eine wilde Verwandlung 3D - 10.02.2020 19:01

Lustige Einfälle wie die Transformation des sexual appeals des ranken Helden in die Taubenwelt sowie\r\ndie Ausreizung moderner Animationstechnik verhinderten bei mir nicht die Einkehr von Ermüdung mangels substantieller Entwicklung in der Dramaturgie


Filmkritik zu Die Berufung - Ihr Kampf für Gerechtigkeit - 15.03.2019 10:41

Dieser Film greift zurück auf den alten amerikanischen Optimismus der "unbegrenzten Möglicheiten" für jeden Bürger, hier in Gestalt einer jungen Anwältin, die sich gegen ihre patriarchalisch überkommene Zunft letztlich durchsetzt. Mir noch neu im amerikanischen Film ist die Erweiterung der Thematik auf aktiv betriebenen gesellschaftlichen Wandel. Schön, wie dieser Kampf wesentlich durch den Elementarbaustein der amerikanischen Gesellschaft gestützt wird: die Familie mit Vater (auch Anwalt), Mutter (Hauptprotagonistin) und Tochter. Vielleicht ist ja der Plot auch in Gegenreaktion zum Trumpismus mitmotiviert, wobei er auf wahren Begebenheiten beruht.


Filmkritik zu Colette - Eine Frau schreibt Geschichte - 05.02.2019 15:12

..zu einer Zeit, als das noch nicht vorgesehen war. Wobei die Künstler- und Intelletuellenszene (hier: in Paris) voranschritt. Interessant sind die Umstände, die diese individuelle Emanzipation begünstigen, geradezu existentiell erzwingen. Da ist einerseits die sehr von geschäftlichen Belangen geprägte Beziehung zu ihrem Mann, andererseits ihr geschäftlich einsetzbares Talent. Nahe ging mir keine der Szenen in dem Film.


Filmkritik zu Ein Dorf zieht blank - 19.09.2018 08:23

Der Film hat u.a. die Schwierigkeit zum Hintergrund, eine Bürgerschaft für ein Ziel zu vereinen. Da gibt es den intriganten Apotheker, der prinzipiell das Kunstprojekt ablehnt, den Metzger, dem die Teilnahme seiner Frau unerträglich scheint, die halbscharigen, die dann am festgesetzten Termin nicht zu Stelle sind, auf der anderen Seite die Kooperativen und die Begeisterten, zu denen ausgerechnet die Frau des Metzgers gehört und die Initiatoren: Der Künstler und der Bürgermeister, wobei letzterer den künstlerischen Impuls in einen sozialen transformiert. Die Aktion durchläuft Höhen und Tiefen bis zum scheinbaren Aus, um dann doch noch zum Abschluß zu kommen. Was mich meine Begeisterung für den Film in Grenzen halten läßt, ist die Konstruiertheit des Ganzen oder hier auch das Genre Komödie, das den Film auf eine Metaebene hebt, ohne dabei besonders amüsant zu sein.


Filmkritik zu Auf der Suche nach Ingmar Bergman - 21.08.2018 10:06

Familiär, beruflich, persönlich mit Bergman verbundene Interviewpartner bringen uns Bergman nahe und geben einen Einblick in seinen Stil und seine Stellung in der Filmkunst (z.B. als Repräsentant der "Nouvelle Vague"). Ein Beispiel für einen prägnanten Grundsatz im Ungang mit Schauspielern sei angeführt: Der Schauspieler macht sich nackt(wenn er voll in die Rolle eintaucht) und muß deshalb geschützt und "gepflegt" werden - das geht in eine ganz andere Richtung als man dieser Tage des öfteren gehört hat :) . Ja, und der existentielle Anspruch seiner Kunst, wie er in dieser Doku bezeugt wird, macht mich neugierig...


Filmkritik zu Nach einer wahren Geschichte - 12.06.2018 08:51

Ihr neuestes sehr persönlichen Buch läßt die Autorin ausgebrannt zurück. Sie unterbricht die Signierstunde, in der sie von begeisterten Lesern umlagert wird und zieht sich zurück. Nur einer besonders beharrlichen jungen Frau gelingt es zu ihr vor- und sich in der Folge immer stärker in ihr Leben einzudringen unter der Vorgabe ihr zu helfen... Eine Schwächephase des mentalen Immunsystems erweist sich als Einfallstor für ein fremdes Subjekt, das, seinerseits einem Wahn verfallen, die Protagonistin schließlich in Lebensgefahr bringt. Dabei spielt der Film mit phantastischen Elementen und dem Vorenthalten von Eindeutigkeit, was die konkrete Situation betrifft und verunsichert so den Zuschauer. Ist der teuflische Eindringling vielleicht eine Ausgeburt der Hauptprotagonistin?


Filmkritik zu Wer hat eigentlich die Liebe erfunden? - 11.05.2018 08:49

Ein Road Movie über eine Familie, vertreten in 3 Generationen, der die Liebe abhanden gekommen ist, die sie mit unter Vermittlung einer Trucker-Fahrerin und Gott in Gestalt eines Arabers, Hotelbesitzers, Leuchtturmwärters und Liebhabers wieder findet. Das Kind, Tochter der alleinerziehenden Mutter, steht über dem gestörten Beziehungsgeflecht, stellt die entscheidende Frage und darf nach glücklicher Entwicklung der Verhältnisse Trost und Schutz ihrem altersentsprechenden Besürfnis entsprechend genießen. Die Rollen werden schauspielerisch beeindruckend umgesetzt, demgegenüber hat mich der Film merkwürdig kalt gelassen, die thematisch schlüssige Leere, die der Film verbreitet, löst sich nicht zusammen mit dem happy end, bei der zu orientalischer Musik getanzt wird - meiner Ansicht nach haben die Rollen als Charakter einfach zu wenig Substanz.


Filmkritik zu Three Billboards Outside Ebbing, Missouri - 03.03.2018 15:25

Eine Mutter protestiert gegen den Stillstand der Ermittlungen 7 Monate nach dem Sexualmord an ihrer Tochter, indem ihren Protest auf 3 riesigen Plakatwänden zm Ausdruck bringt. Die resolute Dame bringt in der Folge das Provinzstädtchen, insbesondere die Polizeistation, um seine Ruhe, bzw. die Ereignisse bringen die latente Gewalt an die Oberfläche. Rassismus und Gewalt werden reichlich überzeichnet, was dem Genre \"Komdie\" schuldig geschrieben ist. Konsequent werden positive und negative Zuschreibungen zu den Akteuren konterkariert durch antagonistische Verhaltensweisen und Verhältnisse. Dadurch wird auch die Identifikation mit den Figuren stark eingeschränkt. Das spezielle Filmerlebnis ist dafür, daß man eher den Überblick über die gesamte Szene behält und einen Eindruck von \"Gesellschaft\" gewinnt.


Filmkritik zu Die göttliche Ordnung - 03.09.2017 17:53

.. ist eben auch dort eine Charaktefrage. Die Hauptprotagonistin stößt sich an der Einschränkung durch die Männer einschließlich ihren eigenen und widersteht der Infragestellung ihres familiären Glücks. Die Spannung und Angst, die sich aus dem Bruch mit dem Alten ergibt auf der einen Seite die dadurch erzwungene beflügelnde Solidarität der Frauen sind nachelebbar berührend wiedergegeben, nur die Verfassung der Männer bleibt etwas unscharf.

2024