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Filmindustrie gerät ins Stocken
US-Drehbuchautoren streiken
Nach wochenlangen Drohungen begannen US-Drehbuchautoren am gestrigen Montag, dem 5. November 2007, mit ihren angekündigten Streiks. Nach gescheiterten Verhandlungen mit der Autorengewerkschaft WGA und dem Produzentenverband AMPTP legten die Schreiber ihre Arbeit nieder. Das berichtet der Nachrichtendienst Reuters am 5. November 2007.
06. Nov 2007: Die Drehbuchschreiber bildeten Streikposten vor den Firmenniederlassungen der Unterhaltungsindustrie in Los Angeles und New York. In roten T-Shirts fordern die Autoren lautstark eine Vergütung für die Online-Vermarktung von Filmen und TV-Serien. Vom Streik sind bisher lediglich Talkshows betroffen. So werden derzeit die täglich ausgestrahlten Sendungen "The Tonight Show" mit Jay Leno und "The Late Show" mit David Letterman durch Wiederholungen ersetzt. Doch auch TV-Serien laufen gefahr, nicht verfilmt zu werden. Befürchtet wird der Ausfall einiger Pilotfilme. Kinoproduktionen sind von den Streiks bisher nicht betroffen. Die Studios seien angeblich mit genügend Drehbüchern versorgt. Unterstützt werden die Streikenden von prominenter Seite. Jay Leno brachte ihnen Donuts, der frühere "Seinfeld"-Star Julia Louis-Dreyfus und Schauspieler Steven Carell bekundeten ihre Solidarität. Der letzte große Drehbuchautoren-Streik in Hollywood fand 1988 statt und hielt 22 Wochen. Damals kostete er die Filmindustrie rund 500 Millionen Dollar. Der derzeitige Streik könnte Kosten von mindestens einer Milliarde Dollar mit sich ziehen.
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