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Irène Némirovsky

Geboren
11. Februar 1903
Gestorben
17. August 1942
Tätig als
Drehbuch, Schriftsteller
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Irène Némirovsky: Filmografie
Drehbuch:
2014
Suite Française - Melodie der Liebe (Romanze • Großbritannien, Frankreich, Kanada, Belgien)
Irène Némirovsky: Vita
Irène Némirovskys Roman "Suite Française" nach seiner Entdeckung 2004 als Sensation gefeiert und löst in Frankreich eine Debatte über den Antisemitismus aus. Némirovsky wächst als Tochter ukrainisch-jüdischer Emigranten in Frankreich auf und hadert zeitlebens mit ihrer Abstammung. Auch die französische Staatsbürgerschaft bekommt sie nie, obwohl ihr Roman-Debüt "Le Bal" sie schlagartig berühmt macht und 1930 verfilmt wird.

1939 konvertiert sie mit ihren beiden Töchtern zum Christentum. Trotzdem lebt sie nach dem Einmarsch der Deutschen in ständiger Angst vor der Deportation. Um diese zu überwinden, beginnt die Autorin die Arbeit an einen großangelegten Gesellschaftsroman über Krieg und Frieden, von dem sie nur die ersten beiden Teile fertig stellen kann. Im ersten Teil beschreibt sie die panische Flucht von Intellektuellen und reichen Bourgeois aus Paris des Jahres 1940. Der zweite Teil spielt 1941 und führt in eine Kleinstadt, die von der deutschen Armee besetzt ist.

1942 wird Irène Némirovsky nach Auschwitz deportiert, wo sie stirbt. Im gleichen Jahr wird ihr Mann in den Gaskammern ermordet. Ihre Töchter kann das Paar in Sicherheit bringen, Freunde verstecken die beiden Mädchen in verschiedenen Unterkünften und sogar in Höhlen. Tochter Elisabeth bewahrt den Nachlass ihrer Mutter. Erst 60 Jahre nach deren Tod wird das Manuskript in einem alten Koffer entdeckt.
2024