Lange Zeit deutet nichts auf eine steile Filmkarriere Olyphants hin, der am 20. Mai 1968 in Honolulu, Hawaii, geboren wird. Zunächst macht er als Leistungsschwimmer auf sich aufmerksam. Noch während der High School wird er Teil der Schulmannschaft. Während seines Studiums der Kunst und Theaterwissenschaften nimmt er sogar an den US-Schwimm-Meisterschaften über 200 Meter teil. Aber bald lockt ihn die Bühne mehr, als das Schwimmbecken. Nach mehreren Bühnenauftritten debütiert er schließlich in Hugh Wilsons "Der Club der Teufelinnen". Hier zwar noch in einer Nebenrolle, im Teenie-Horrorschocker "Scream 2" darf er immerhin schon den Mörder spielen. Seine erste größere Rolle aber ist tatsächlich die eines Drogendealers in Doug Limans "Go" (1999). Danach gibt es für Timothy Olyphant kein Halten mehr.

Wie kommt es, dass Timothy Olyphant karrieremäßig alle Türen offen stehen, er in kleineren, mittleren und großen Produktionen Haupt- und Nebenrollen spielt, im Fernsehen und auf der Bühne zu sehen ist, und dennoch unbehelligt von der Yellow-Press ein ruhiges Leben in Hollywood führt? 1991 heiratete er seine Freundin Alexis Knief. Das Paar hat drei gemeinsame Kinder. Skandale, außereheliche Affäre oder sonstige Klatschgeschichten sind keine bekannt. Auch scheint sich seine Gattin nicht daran zu stören, dass er immer wieder mit den hübschesten Leinwandgöttinnen Hollywoods vor der Kamera steht. Vielleicht aber ist es in diesem Fall tatsächlich so, dass Filmbösewichte in Wirklichkeit eher zahme Tiger sind.