20th Century Fox
Reese Witherspoon in: Natürlich Blond 2
Reese auch im zweiten Teil in Pink
Interview: Der Durchbruch kam natürlich Blond
erschienen am 22. 07. 2003
20th Century Fox
Reese Witherspoon in: Natürlich Blond 2
Ricore Medien: Welche Kriterien musste eine Fortsetzung erfüllen, um für dich interessant genug zu sein, da mitzumachen?
Reese Witherspoon: Meine Hauptsorge war, dass der Film dieselben Feelgood-Elemente des ersten hatte, aber sich dabei nicht nur auf die schon bewährten Tricks verlässt, sondern auch neue Ideen einbaut - die Bandbreite erweitert, um genau zu sein. Die Erwartungen für eine Fortsetzung sind nach einem Erfolg immer extrem hoch, und die sollte man nicht enttäuschen. Ich war begeistert von der Idee, diesen Film ein wenig nach dem Vorbild von "Mr. Smith geht nach Washington" zu machen. Und ich liebe es, wenn man eine Frau in die Position von potentieller politischer Power setzt. So etwas ist auch sehr inspirierend für junge Frauen.
Ricore: Ein Teil dessen wird erfüllt, wenn Elle ihre eigene politische und soziale Stimme findet. Gab es in deinem Leben einen Anlass, wo dir dasselbe passiert ist?
Witherspoon: Ja, als ich mit 22 Jahren herausfand, dass ich mit Ava schwanger bin, unverheiratet und mit einem einzigen Lebensziel: in L.A. zu leben und eine Karriere als Schauspielerin zu haben. Das war eine Herausforderung, der ich erst mal gerecht werden musste. Ich musste erwachsen werden, Mutter sein und gleichzeitig arbeiten, und die beiden Elemente in meinem Leben in eine Balance bringen, die gut für mein Kind sind. Das war ein harter Kampf, aber er gab mir die Gewissheit, dass ich mit allem fertig werden kann. Wenn du eine Geburt überstehst, weißt du, dass dich nichts mehr umbringen kann! (lacht) Es gab auch jede Menge Leute in meiner Umgebung, die bezweifelten, dass ich beide Seiten meines Lebens - meine Arbeit und meine Tochter gut genug schaukeln kann: Mutter zu sein und als Schauspielerin zu arbeiten. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass ich mir selbst und meiner Umwelt bewiesen muss, dass ich zum Vorsprechen gehen kann und mein Kind nicht vernachlässige. Und zum Glück hatte ich Ryan, den ich dann auch geheiratet habe, um mir bei allem zu helfen.
Reese Witherspoon: Meine Hauptsorge war, dass der Film dieselben Feelgood-Elemente des ersten hatte, aber sich dabei nicht nur auf die schon bewährten Tricks verlässt, sondern auch neue Ideen einbaut - die Bandbreite erweitert, um genau zu sein. Die Erwartungen für eine Fortsetzung sind nach einem Erfolg immer extrem hoch, und die sollte man nicht enttäuschen. Ich war begeistert von der Idee, diesen Film ein wenig nach dem Vorbild von "Mr. Smith geht nach Washington" zu machen. Und ich liebe es, wenn man eine Frau in die Position von potentieller politischer Power setzt. So etwas ist auch sehr inspirierend für junge Frauen.
Ricore: Ein Teil dessen wird erfüllt, wenn Elle ihre eigene politische und soziale Stimme findet. Gab es in deinem Leben einen Anlass, wo dir dasselbe passiert ist?
Witherspoon: Ja, als ich mit 22 Jahren herausfand, dass ich mit Ava schwanger bin, unverheiratet und mit einem einzigen Lebensziel: in L.A. zu leben und eine Karriere als Schauspielerin zu haben. Das war eine Herausforderung, der ich erst mal gerecht werden musste. Ich musste erwachsen werden, Mutter sein und gleichzeitig arbeiten, und die beiden Elemente in meinem Leben in eine Balance bringen, die gut für mein Kind sind. Das war ein harter Kampf, aber er gab mir die Gewissheit, dass ich mit allem fertig werden kann. Wenn du eine Geburt überstehst, weißt du, dass dich nichts mehr umbringen kann! (lacht) Es gab auch jede Menge Leute in meiner Umgebung, die bezweifelten, dass ich beide Seiten meines Lebens - meine Arbeit und meine Tochter gut genug schaukeln kann: Mutter zu sein und als Schauspielerin zu arbeiten. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass ich mir selbst und meiner Umwelt bewiesen muss, dass ich zum Vorsprechen gehen kann und mein Kind nicht vernachlässige. Und zum Glück hatte ich Ryan, den ich dann auch geheiratet habe, um mir bei allem zu helfen.
20th Century Fox
Reese Witherspoon in: Natürlich Blond 2
Ricore: Mit "Natürlich blond!" wurdest du zum Star und für Natürlich Blond 2 bekamst du 15 Millionen Dollar. Wenn du zum Supermarkt gehst schießen die Paparazzi Fotos von dir durchs Fenster. Sind 15 Millionen Dollar den Verlust deines Privatlebens wert?
Witherspoon: Ich gebe zu, die Veränderung war nicht leicht. Das Bewusstsein, dass sich auf einmal die Massen für mich interessieren, dass mir Leute beim Gemüsestand nachrufen, dass Reporter Geschäfte anrufen, in denen ich gerade eingekauft habe, um herauszufinden, was ich genau gekauft habe, beunruhigte mich. Habe ich Fleisch gekauft, obwohl ich immer sage, dass ich Vegetarierin bin, ist das ein Skandal, der bald überall zu lesen war. Das ist alles sehr seltsam. Aber wenn man die Entscheidung trifft, Schauspielerin zu werden und in der Öffentlichkeit zu stehen, dann empfinde ist es lächerlich, daheim zu sitzen und sich darüber zu beschweren, dass man kein Privatleben mehr hat. Dabei hilft mir natürlich, dass ich verheiratet bin. Wenn die also Fotos von mir im Supermarkt und auf dem Weg zur Schule meines kleinen Mädchens interessant genug zu finden, um sie tatsächlich abzudrucken, dann bitte...
Ricore: Wie lange brauchtest Du um den Erfolg von "Natürlich blond!" zu verdauen?
Witherspoon: Ich weiß nicht, ob ich ihn verdaut habe. Ich erinnere mich an einen Anruf vom Produzenten am Premierenwochenende. Er sagte: "Reese, du wirst es nicht glauben, aber der Film hat gerade 20 Millionen Dollar eingespielt." Und ich meinte: "Echt? Wie geht's deiner Familie?" Er meinte: "Lass mich mit Ryan sprechen." Nachdem er aufgelegt hatte, musste mir Ryan erst mal erklären, was das alles bedeutet. Dass ein Film, der am ersten Wochenende schon seine Produktionskosten einspielt, ein Riesendeal ist.
Witherspoon: Ich gebe zu, die Veränderung war nicht leicht. Das Bewusstsein, dass sich auf einmal die Massen für mich interessieren, dass mir Leute beim Gemüsestand nachrufen, dass Reporter Geschäfte anrufen, in denen ich gerade eingekauft habe, um herauszufinden, was ich genau gekauft habe, beunruhigte mich. Habe ich Fleisch gekauft, obwohl ich immer sage, dass ich Vegetarierin bin, ist das ein Skandal, der bald überall zu lesen war. Das ist alles sehr seltsam. Aber wenn man die Entscheidung trifft, Schauspielerin zu werden und in der Öffentlichkeit zu stehen, dann empfinde ist es lächerlich, daheim zu sitzen und sich darüber zu beschweren, dass man kein Privatleben mehr hat. Dabei hilft mir natürlich, dass ich verheiratet bin. Wenn die also Fotos von mir im Supermarkt und auf dem Weg zur Schule meines kleinen Mädchens interessant genug zu finden, um sie tatsächlich abzudrucken, dann bitte...
Ricore: Wie lange brauchtest Du um den Erfolg von "Natürlich blond!" zu verdauen?
Witherspoon: Ich weiß nicht, ob ich ihn verdaut habe. Ich erinnere mich an einen Anruf vom Produzenten am Premierenwochenende. Er sagte: "Reese, du wirst es nicht glauben, aber der Film hat gerade 20 Millionen Dollar eingespielt." Und ich meinte: "Echt? Wie geht's deiner Familie?" Er meinte: "Lass mich mit Ryan sprechen." Nachdem er aufgelegt hatte, musste mir Ryan erst mal erklären, was das alles bedeutet. Dass ein Film, der am ersten Wochenende schon seine Produktionskosten einspielt, ein Riesendeal ist.
20th Century Fox
Reese Witherspoon in: Natürlich Blond 2
Ricore: Verstehst du die Faszination mit der Haarfarbe blond? Vom Mythos bis zum Blondinenwitz?
Witherspoon: Ich glaube, diese Faszination ist so alt wie die Menschheit. Vielleicht hat es ja etwas mit dem Licht zu tun, mit der Helligkeit. Zum Witz wurde es erst mit der Erfindung des typischen California Girls! (lacht) Und das wollten wir in "Natürlich blond!" ja auch auf die Schaufel nehmen. Es ist ein Klischee, und solche Klischees eignen sich perfekt für Komödien.
Ricore: Derzeit drehst du "Vanity Fair" in England, ein Film, für den du sicher keine 15 Millionen Dollar kassierst...
Witherspoon: Äh...nein (lacht)
Ricore: Ist Reichtum und Ruhm also doch nicht so wichtig für dich?
Witherspoon: Nein, es ist wunderbar, dass Filme wie "Natürlich Blond" und "Sweet Home Alabama - Liebe auf Umwegen" mir die Möglichkeit eröffnet haben, einen Film wie "Vanity Fair" zu machen. Ich wollte mit Mira Nair arbeiten. Aber vor zwei Jahren hätte mein Name nie einen solchen Film finanziert. Kein Mensch hätte für mich Geld ausgegeben, dass ich mit einer Regisseurin, die ich bewundere, klassische englische Literatur verfilme.
Witherspoon: Ich glaube, diese Faszination ist so alt wie die Menschheit. Vielleicht hat es ja etwas mit dem Licht zu tun, mit der Helligkeit. Zum Witz wurde es erst mit der Erfindung des typischen California Girls! (lacht) Und das wollten wir in "Natürlich blond!" ja auch auf die Schaufel nehmen. Es ist ein Klischee, und solche Klischees eignen sich perfekt für Komödien.
Ricore: Derzeit drehst du "Vanity Fair" in England, ein Film, für den du sicher keine 15 Millionen Dollar kassierst...
Witherspoon: Äh...nein (lacht)
Ricore: Ist Reichtum und Ruhm also doch nicht so wichtig für dich?
Witherspoon: Nein, es ist wunderbar, dass Filme wie "Natürlich Blond" und "Sweet Home Alabama - Liebe auf Umwegen" mir die Möglichkeit eröffnet haben, einen Film wie "Vanity Fair" zu machen. Ich wollte mit Mira Nair arbeiten. Aber vor zwei Jahren hätte mein Name nie einen solchen Film finanziert. Kein Mensch hätte für mich Geld ausgegeben, dass ich mit einer Regisseurin, die ich bewundere, klassische englische Literatur verfilme.
20th Century Fox
Reese Witherspoon in: Natürlich Blond 2
Ricore: Hast du manchmal Angst, dass der Erfolg von "Natürlich blond!" und "Sweet Home Alabama - Liebe auf Umwegen" aus dir ein Stereotyp macht? Dass dich Hollywood und dein Publikum nur als süßes Blondchen sieht?
Witherspoon: Ja, klar, deshalb mache ich dann ja auch Filme wie "Vanity Fair". Deshalb habe ich ja meine Produktionsgesellschaft Type A Produktionen, und deshalb will ich mehr und mehr selbst produzieren. Man darf es auf keinen Fall anderen Leuten überlassen, sein Image zu kreieren.
Ricore: Du bist mit deinem zweiten Kind schwanger und drehst gleichzeitig. Schafft das Probleme?
Witherspoon: An jedem anderen Film vielleicht, aber nicht an diesem. Als ich Mira vor Monaten traf um Details zu besprechen, sagte sie: "Ich hoffe, du nimmst noch ein paar Kilo zu, denn du bist viel zu dünn." Ich konnte es kaum glauben! In 14 Jahren in diesem Business, ist das ein Satz, den ich nie gehört hatte!
Ricore: Fühlst du den Druck, dünn zu sein?
Witherspoon: Ich spüre ihn bei anderen, aber zum Glück nicht bei mir selbst. Es war nie mein Bestreben, die schönste oder dünnste Schauspielerin Hollywoods zu sein. Das ist ja kein Ziel. Ich wollte immer eine gute Schauspielerin und eine großartige Komödiantin werden. Diese Dinge haben ein wesentlich längeres Leben als das Aussehen. Ich bin lieber fantastisch in einem Film als fantastisch aussehend bei der Premiere! (lacht)
Witherspoon: Ja, klar, deshalb mache ich dann ja auch Filme wie "Vanity Fair". Deshalb habe ich ja meine Produktionsgesellschaft Type A Produktionen, und deshalb will ich mehr und mehr selbst produzieren. Man darf es auf keinen Fall anderen Leuten überlassen, sein Image zu kreieren.
Ricore: Du bist mit deinem zweiten Kind schwanger und drehst gleichzeitig. Schafft das Probleme?
Witherspoon: An jedem anderen Film vielleicht, aber nicht an diesem. Als ich Mira vor Monaten traf um Details zu besprechen, sagte sie: "Ich hoffe, du nimmst noch ein paar Kilo zu, denn du bist viel zu dünn." Ich konnte es kaum glauben! In 14 Jahren in diesem Business, ist das ein Satz, den ich nie gehört hatte!
Ricore: Fühlst du den Druck, dünn zu sein?
Witherspoon: Ich spüre ihn bei anderen, aber zum Glück nicht bei mir selbst. Es war nie mein Bestreben, die schönste oder dünnste Schauspielerin Hollywoods zu sein. Das ist ja kein Ziel. Ich wollte immer eine gute Schauspielerin und eine großartige Komödiantin werden. Diese Dinge haben ein wesentlich längeres Leben als das Aussehen. Ich bin lieber fantastisch in einem Film als fantastisch aussehend bei der Premiere! (lacht)
20th Century Fox
Reese Witherspoon in: Natürlich Blond 2
Reese Witherspoon
-> Geboren am 22 März 1976 in Baton Rouge, Louisiana, USA als Laura Jeanne Reese Witherspoon
-> Seit dem 5. Juni 1999 mit Ryan Phillippe verheiratet (1 gemeinsames Kind: Ava Elizabeth Phillippe) Mit dem Hauptfach englische Literatur an der renommierten Stanford Universität studiert
->Vorfahre (John Witherspoon) war einer der Unterzeichner der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung
->Vegetarierin
->War mit sieben Jahren bereits in TV-Wernbung zu sehen
->Seit Dezember 2003 mit zweitem Kind schwanger.
-> Geboren am 22 März 1976 in Baton Rouge, Louisiana, USA als Laura Jeanne Reese Witherspoon
-> Seit dem 5. Juni 1999 mit Ryan Phillippe verheiratet (1 gemeinsames Kind: Ava Elizabeth Phillippe) Mit dem Hauptfach englische Literatur an der renommierten Stanford Universität studiert
->Vorfahre (John Witherspoon) war einer der Unterzeichner der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung
->Vegetarierin
->War mit sieben Jahren bereits in TV-Wernbung zu sehen
->Seit Dezember 2003 mit zweitem Kind schwanger.
erschienen am 22. Juli 2003
Zum Thema
Reese Witherspoon wird in New Orleans, Louisiana geboren. Die Darstellerin heiratet 1999 ihren "Eiskalte Engel"-Kollegen Ryan Phillippe, von dem sie zwei Kinder bekommt. Acht Jahre später lassen sich die beiden scheiden. Nach einer Beziehung mit Jake Gyllenhaal tritt sie 2011 mit Schauspielagent Jim Toth vor den Traualtar. Natürlich blond!" ihr komödiantisches Talent unter Beweis. Die Hauptrolle einer Blondine, welche die Werte des Feminismus für sich entdeckt, verweist auf das künftige..
Natürlich Blond 2 (Kinofilm)
Unterschätzen Sie niemals eine Frau mit französischer Maniküre und einem Jura-Abschluss in Harvard! Ganz klar, die Frau von der hier die Rede ist, kann nur Elle Woods alias Reese Witherspoon sein. Elle, Haarfarbe Blond, Lieblingsfarbe Pink, immer im Schlepptau Hündchen Bruiser. Der Wahnsinn geht in Runde zwei!