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Pepe Danquart
Fundi Joschka Fischer
Interview: Pepe Danquart wieder politisch
Im Gespräch mit Filmreporter.de erläutert Pepe Danquart, weshalb er Dokumentarfilme für die Königsdisziplin des Filmemachers hält. Er erzählt, wie es zur Zusammenarbeit mit Joschka Fischer zu "Joschka und Herr Fischer" kam und wie sich die Dreharbeiten mit ihm gestalteten. Seine Gemeinsamkeiten mit dem ehemaligen Bundesaußenminister, hätten ein großes Vertrauen geschaffen. Dies habe bei der Herstellung seiner Dokumentation über die deutsche Nachkriegsgeschichte sehr geholfen.
erschienen am 18. 05. 2011
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Joschka und Herr Fischer
Ricore: Wie sind Sie auf die Idee zu "Joschka und Herr Fischer" gekommen?

Pepe Danquart: Zunächst dachte ich, ich mache einen Film, in dem ich den Außenminister an die Krisenherde dieser Welt begleite. Dies hat dann jedoch nicht stattgefunden, da die vorgezogenen Bundestagswahlen dies unmöglich machten.

Ricore: Wie ging es weiter?

Danquart: Danach blieb das Projekt einige Zeit liegen. Er war in Princeton und ich war auch in Amerika und habe "Am Limit" gedreht. Wir haben jedoch immer Kontakt gehalten. Daraus entstand schließlich die Idee, die Geschichte Deutschlands anhand seiner eigenen bemerkenswerten Biografie in den wichtigsten Punkten nach zu zeichnen.

Ricore: Das heißt, es ist ein ganz neuer Film entstanden, den Sie so vorher nicht geplant haben?

Danquart: Ja, so kann man das sagen. Wer weiß, vielleicht sogar der Bessere. Das Eine war eine Schreibtischidee, das Andere hat sich über die Jahre gefestigt. Dies verlangte auch nach einer neuen Form, die ich nach langem Dreh und vielen Gesprächen mit Herrn Fischer entdeckte. Denn entweder wird Geschichte als Spielfilm gedreht, wie beispielsweise bei "Wer wenn nicht wir" oder in der klassischen Form auf der Couch mit Belegbildchen. Ich überlegte lange, wie man das für das Kino anders machen kann. Dann kam mir diese neue Idee und ich musste viele Tests machen, denn so einen Film hatte noch niemand gedreht.

Ricore: Waren Sie zufrieden mit den Testergebnissen?

Danquart: Als ich feststellte, dass es funktioniert, den Protagonisten in seine eigene Geschichte zu stellen, habe ich mich entschlossen diesen Film in der Fabrikhalle mit Filmen der Zeitgeschichte im Dialog mit Herrn Fischer zu drehen.
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Joschka Fischer in "Joschka und Herr Fischer"
Ricore: Was ist das für eine Halle?

Danquart: Es war eine Industriehalle, die einen wichtigen historischen architektonischen Kontext hat.

Ricore: Warum drehen Sie eine Doku über Herrn Fischer? Ist seine außergewöhnliche Biografie der Grund? Oder spielte der Fakt, dass Sie beide Spontis waren, eine entscheidende Rolle?

Danquart: Das wir beide Spontis waren, war die Voraussetzung dafür, dass ich glaubte mit ihm diese Reise machen zu können. ich stammte aus der Spontibewegung in Freiburg, er aus der Spontihochburg in Frankfurt. Als wir uns das erste Mal trafen, hat uns das schon verbunden. Nicht wie Blut oder Familie, aber man wusste dahinter steckt ein bestimmter Lebensentwurf.

Ricore: Das heißt?

Danquart: Es hat keine Karriereplanung im Vordergrund gestanden, sondern so etwas rebellisches. Als wir uns sahen lag das vermutlich unausgesprochen auf dem Tisch. Das machte mir die Vorraussetzung klar, dass unser Film möglich ist. Ich wollte ja kein Film über ihn drehen.

Ricore: Was bedeutet seine Biografie für Sie?

Danquart: Für mich ist seine Biografie wie eine Reflexionsebene. Seine privatpolitische Biografie bot die Möglichkeit, Deutschlands Geschichte in anderen Bildern und ein wenig emotionaler zu erzählen.
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Joschka Fischer in "Joschka und Herr Fischer"
Ricore: Wollten Sie gleichzeitig einen Film über den Politiker und den Menschen Joschka Fischer drehen?

Danquart: Der Film impliziert natürlich beides. Es gibt ja niemanden der über Gerhard spricht. Es heißt immer Herr Schröder. Aber Herr Fischer war irgendwie einer von uns. Man hatte immer das Gefühl 'unser Joschka'. Und das war ja nur ein Kosename. Eigentlich heißt er ja Joseph. Man nannte ihn beim Kosenamen und gleichzeitig war er trotzdem der Staatsmann Herr Fischer, der das Land als Außenminister in der Welt repräsentierte. In dieser Dialektik habe ich ihn auch entdeckt. Er ist jemand den man greifen konnte und als Außenminister alle Widersprüche in sich vereinte und sich ihnen stellen musste.

Ricore: Stimmt, da haben Sie recht.

Danquart: Diese Grunddialektik in einer öffentlichen Person, die durch den Kosenamen im Namen schon einnehmend war, fand ich sehr interessant. Der Titel hat insofern etwas sehr komprimiertes und klar aussagendes. Nämlich den Weg vom Joschka zum Herrn Fischer. So ist die Reise durch 60 Jahre Deutschland im Prinzip schon im Titel angelegt.

Ricore: Wie hat Herr Fischer eigentlich reagiert, als Sie wegen eines Filmprojekts auf ihn zugingen?

Danquart: Am Anfang kamen wir einfach zusammen und dann lag das Projekt ja brach. Dann brauchte es seine Zeit, bis Herr Fischer den Privatmann wieder in sich zulassen konnte. Danach kam er auf mich zu und sagte zu mir: Komm, wir machen jetzt den Film. Das war der Startschuss im Jahr 2008.

Ricore: Hatte Herr Fischer keine Bedenken, dass im Film eventuell zu viel Privates von ihm enthalten sein könnte?

Danquart: Ich weiß nicht, ob er diese Bedenken hatte. Aber er hat den Film gesehen und fand ihn toll.
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Pepe Danquart am Set von "Joschka und Herr Fischer"
Ricore: Warum haben Sie diese Form?

Danquart: Es ist ein bisschen so, als wenn Sie von sich selbst Bilder auf Video oder in Super 8 sehen - es berührt Sie. Man sieht wie man mit 14, mit 16 oder mit 19 war. So erging es auch ihm. Ihn mit den Bildern zu konfrontieren, die für ihn in seinem Leben eine große Bedeutung hatten, machte ihn auch freier als er in seine alte Zeit hinein versetzt wurde. Er spricht mit den Bildern. Da war etwas, was etwas in ihm auslöste, was aber auch eine lange Vorbereitungszeit meinerseits bedurfte.

Ricore: Wie sah die Vorbereitung konkret aus?

Danquart: Beispielsweise führte ich im Vorfeld sehr viele Gespräche mit Herrn Fischer. Außerdem suchte ich Bilder die ich aufhängen konnte. Ich fand, dass dieses Stehen in der eigenen Geschichte etwas mit einem macht. Man sieht manchmal durch die Geschichte auf ihn. Außerdem ist seine Biografie exemplarisch für die einer ganzen Generation. Man sieht die Geschichte sich im Hintergrund wiederholen. Man erinnert sich und hat plötzlich visuell alles gleichzeitig - auch sein charismatisches Erzählen. Das alles ergab Potential für das große Kino.

Ricore: Brauchte die konkrete Realisierung länger?

Danquart: Ich habe mir lange darüber Gedanken gemacht, weil das bisher niemand in dieser Form probierte und ich nicht wusste, ob es klappen würde. Ich war schon sehr happy, als ich das Ergebnis gesehen habe und merkte, dass das Experiment gelungen ist. Es bedeutete für mich ein hohes Risiko und ich sagte, man muss dieses Risiko immer wieder eingehen, um etwas Besonderes zu schaffen.

Ricore: Diese Form des Films hat zur Folge, dass kaum eine Gegenperspektive vorhanden ist. Es gibt Exkurse, aber Sie vermeiden es ja in der klassischen Form mit anderen zu reden. Hatten Sie Angst, dass Kritiker Ihre Darstellung als zu einseitig empfinden?

Danquart: Ja klar, damit rechne ich und werde auch immer wieder damit konfrontiert. Aber eine plumpe Frage ist beispielsweise: Warum haben Sie nicht Frau Dittfurth mit in den Film einbezogen? Aber ich frage Sie ganz im Ernst: Was hätte das gebracht? Ich war in meinem filmischen Schaffen bisher immer auf einer Seite der Barrikade. Ich konnte bei meinen Häuserkampffilmen nicht zu Polizeipräsidenten gehen und fragen wie er das findet. Es ist immer eine subjektive Haltung, die aber immer alle Flächen offen lässt.
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Joschka Fischer in "Joschka und Herr Fischer"
Ricore: Haben sie Gegenfragen gestellt?

Danquart: Ich fragte welche Widersprüche man denn vermisse. Es kam aber fast nie etwas zurück. Es ist ja alles vorhanden Die Auseinandersetzung zwischen den Fundis und den Realos ist im Film behandelt. Das ist was ich meine. Das ist eine klare Position des Filmemachers. Es ist ja auch ein Film über mich, über meine ganze Generation. Es ist exemplarisch das Allgemeine zu entdecken. Das war meine große Aufgabe und nicht, ein Biopic über ihn zu machen oder viele Leute zu befragen.

Ricore: Was wäre beispielsweise die Konsequenz gewesen, wenn Sie Gerhard Schröder befragt hätten?

Danquart: Dann hätte ich den Kohl auch fragen müssen. Die Altvorderen sehen sie jede Woche bei Maischberger und Illner. Diese kleinen Geschichten, die da neben dran waren, nämlich da wo Fischer nicht aktiver Teil der Geschichte war, komplettieren den Blick zurück auf die deutsche Geschichte. Dieser macht abermals deutlich, dass die aktive Beteiligung am politischen Prozess am Ende doch fruchtet.

Ricore: Haben Sie ein aktuelles Beispiel?

Danquart: Wenn ich Fukushima anschaue, sehe ich, dass die Bäuerin, die damals rechtswidrig einen Platz besetzt hatte, doch recht hat, weil sie eine Zukunft für ihre Kinder haben wollte.

Ricore: Ich hatte den Eindruck, dass hier ein Filmemacher am Werk ist, der auf seine künstlerische Freiheit und seine Sicht auf die politische Geschichte oder Menschen pocht und diese auch im Film durchsetzt. Das heißt, es ist kein Journalist der diesen Film macht, sondern ein Künstler.

Danquart: Genau. Sie haben es auf den Punkt getroffen. Ich glaube der Film ist in seiner Form glaubwürdiger, als der fadenscheinige Objektivismus, wenn man A und B miteinander vergleicht und befragt und seine eigene Meinung hinten anstellt. Ich mache mich damit natürlich verwundbar, aber das aus einer klaren künstlerischen Haltung heraus.
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Am Limit
Ricore: Herr Fischer scheut eine gewisse Selbstkritik und Selbstironie nicht. Er spricht die Dinge ganz konkret an, auch wenn es negative Dinge sind.

Danquart: Absolut. Ich habe glaube ich noch nie jemanden gehört, der gesagt hat, dass er absolut alles falsch gemacht habe. Fischer stellt sich jeweils mit einer klaren Haltung in die Zeit und erklärt sein Verhalten und das Überwinden der eigenen Angst. Diese offene Art in einer solchen hohen politischen Position kenne ich ansonsten nicht.

Ricore: Was für Funktionen haben die Exkurse im Film, außer, dass sie den Blick auf die Geschichte komplettieren und den Film auflockern? Was bringen für den Film?

Danquart: Ich finde, dass die kleinen Geschichten eine große Bedeutung haben. Wenn Jürgen Hempel erzählt, dass er - als er die ersten Stunden im Westen war - gegen den Bau einer Startbahn demonstrierte und nun Projektleiter an der Startbahn am Berliner Flughafen Schöneberg ist, dann ist das wie eine vorweggenommene Parabel auf das, was Fischer im Großen ist, oder was uns alle angeht. Viele der damals radikalen Jugend sind heute Teil des Establishment. Roger Deveque sagte zu mir, dass Fischer bei sich geblieben sei, weil er sich geändert habe. Das gilt für viele seiner Generation. Viele haben eine Kongruität die sichtbar ist. Und mir ging es darum dies mit den Nebengeschichten zu zeigen.

Ricore: Kamen Sie Joschka Fischer menschlich nah, oder blieb es bei einer distanzierten Beziehung?

Danquart: Nein, da haben Sie recht. Bei allen meinen Filmen war dies eine große Voraussetzung. Ich brauchte eine große Nähe zu den Eisbären, zu Erik Zabel und Rolf Aldag. Es geht darum aus dem journalistischem herauszukommen und eine intensivere Nähe zu schaffen, so dass man auch Dinge in die Kamera sagte, die man sonst nicht preis gibt.

Ricore: Hat dies auch beim ehemaligen deutschen Außenminister geklappt?

Danquart: Das war auch bei Fischer der Fall. Ich brauchte eine lange, lange Vorlaufzeit, damit dann dieses entspannte Gespräch mit ihm stattfinden konnte. Das er stehen musste, konfrontierte ihn noch mehr mit der Situation. Durch die freundschaftliche Atmosphäre und das Hineinversetzen in die Zeit, gab er Dinge vor der Kamera preis, die er so zuvor vor der Kamera noch nie gesagt hat.
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Joschka Fischer in "Joschka und Herr Fischer"
Ricore: Wollen Sie bei Ihren Wurzeln - dem unterhaltsamen politischen Film - bleiben?

Danquart: Ich glaube schon. Ich wollte diese Trilogie machen, aber nicht der Sportfilmer der Nation werden, da ich vom politischen Film kam. Jetzt wollte ich auch ein Zeichen setzen, dass es auch anders geht. Ich bin dort wieder angekommen, wo ich startete. Es ist ja auch ein starker Film über mich, insofern, da ich mich ganz bewusst politisch selbst reflektiere nach all den Jahren. Dieses Aussitzen der Geschichte macht den Film auch zu einem Film über mich und meiner politischen Entwicklung.

Ricore: Drehten Sie die Sportfilme, um sich filmisch nicht festzulegen?

Danquart: Ja, ich machte das auch, um mal etwas anderes zu machen. Aber ich hoffe Sie mögen nicht nur meine Sportfilme, sondern diesen auch.

Ricore: Gab es in "Joschka und Herr Fischer" Inszenierungsmomente wie in anderen Dokumentationen von Ihnen?

Danquart: Es ist bei allen eher keine Inszenierung, sondern eine Dramatisierung. Der dokumentarische Augenblick ist mir wichtig, ich habe nie etwas wiederholt, auch in diesem Film nicht. Ich habe in keinen Moment zu Herrn Fische gesagt, ob wir diese Szene oder eine andere nochmals drehen könnten. Es war immer wie es war. Ich führte ihn durch diese Bilderwelten, durch diese Zeit. Das was dann kam, kam. Und das was nicht kam, kam eben nicht.

Ricore: Wie entstand die Dramatisierung?

Danquart: Die Dramatisierung findet durch den Schnitt statt, die Bildtafeln und die Landschaftsmomente der Ruhe. Wenn Sie den fertigen Film im Kino sehen, werden Sie noch mehr überrascht sein. Ich habe all diese Screens vertont, so dass sie auch heranreitende Personen hören. Dadurch entsteht etwas physisches und emotionales, dass das Kino braucht.
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Pepe Danquart am Set von "Joschka und Herr Fischer"
Ricore: Ist ihr Film intellektuell?

Danquart: Ich glaube diese wirkliche Vertiefung, diese Dramatisierung zum Ende, all das gehört dazu, dass es kein intellektueller Rückblick ist. Die Zeit vergeht wie in einem spannenden Abenteuerfilm. Man fühlt mit und bekommt Gänsehaut, wenn die Mauer fällt. Alls dies wird der Tatsache gerecht wird, dass die 1960er, 70er und auch die 80er Jahre eine emotionale Zeit war.

Ricore: Gibt es Verbindungspunkte zwischen Ihren Sport- und Politikfilmen?

Danquart: Vielleicht, dass ich diese Filme sowohl privat als auch politisch gesehen habe. Das Öffnen in den privaten Bereich, die Fokussierung auf Teilbereiche, auf Freundschaft, auf Leidensfähigkeit und auf Brüder. "Am Limit" hat auch viel damit zu tun, dass es ein Film über Brüder ist. Ich habe einen Zwillingsbruder der auch Filme macht und so ist es auch meine private Geschichte, die mich mit den Protagonisten in Verbindung setzt. Eigentlich ist der Film über Fischer eine Projektionsfläche meiner eigenen Biografie.

Ricore: Sehen sie momentan einen Boom des Dokumentarfilms?

Danquart: Als "Am Limit" im Kino lief, titelte der Spiegel "Die neue Droge des Kinos". Ich glaube wenn man dramatisch in der Form des inszenierten Films mit Emotionen auch dokumentarisch arbeitet, dass das dann eine höhere Attraktivität für den Zuschauer hat. Es ist dann nicht das ewig Gleiche aus dem Studio, so dass die Tränen wirklich echt sind. Ich glaube wirklich, dass die Attraktivität von Dokumentarfilmen zunimmt, wie ich finde zu Recht.

Ricore: Welchen künstlerischen Stellenwert hat ein Dokumentarfilm?

Danquart: Der große dokumentarische Kinofilm ist die Königsklasse des Filmemachers. Er bedient all das, was das große Kino braucht, dies aber unter unkontrollierbaren Bedingungen. Man kann das Gedrehte nicht wiederholen. Wenn man diese Art des dramatischen Erzählens auch im Dokumentarfilm beherrscht, ist das glaube ich, eine richtig große Leistung und das wird auch vom Publikum honoriert, weil sie wirklich Identifikationsflächen mit sich selbst haben.

Ricore: Ist das bei "Joschka und Herr Fischer" auch so?

Danquart: Auch bei "Joschka und Herr Fischer" ist eigentlich jeder deutsche Zuschauer ein Teil des Films, da jeder bei sich einen Film ablaufen sieht. Man fragt sich was man gerade gemacht hat an dieser oder jener Stelle, was habe ich damals gedacht als dies eine passierte? Wo komme ich eigentlich her? All das spiegelt dieser Film zurück auf die Biografie jedes einzelnen Betrachters. Das hat eine große Attraktivität, gerade im Kino. Ich hoffe, das werden die Zuschauerzahlen am Ende auch belegen. (lacht).

Ricore: Vielen Dank für das Gespräch.
erschienen am 18. Mai 2011
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Während Pepe Danquarts Zwillingsbruder Didi über Umwege zum Film gelangt, setzt sich der studierte Kommunikationswissenschaftler schon früh mit dem Medium Film auseinander. 1994 mit dem Schwarzfahrer" prämiert, ist ihm ein Weitergeben seines Wissen besonders wichtig. Seit 2008 unterrichtet er an der Höllentour" legt er besonderen Wert auf eine reflektierte Auseinandersetzung mit dem Thema.
Nach drei Sport-Dokumentationen kehrt Pepe Danquart mit "Joschka und Herr Fischer" zum politischen Dokumentarfilm zurück. Der Regisseur erstellt aus dem umfangreichen Archivmaterial insgesamt 24 Kurzfilme, die er thematisch sortiert, in einer Endlosschleife auf Bildschirme projiziert und von Fischer kommentieren lässt. Dabei kommen alle relevanten Stationen in der Biografie Fischers zur Sprache. Das Ergebnis ist eine Dokumentation, der es gelingt den Menschen Fischer in Bild zu rücken, ohne..
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