Hoch oben in den Bergen von Ketama, Nordmarokko dreht sich das Leben der Menschen seit Jahrhunderten um Cannabis. Der Rohstoff für die Haschischherstellung ist ihr Lebensinhalt. Er bedeutet für sie tägliche Arbeit, Tauschwährung, Basis und Philosophie ihres sozialen Systems. Cannabis wird aber nicht nur als Harte Droge gebraucht, sondern auch zur Erleichterung der Arbeit und des Alltags eingesetzt sowie als Schmerz- und Schlafmittel. Für die Bauern ist es Segen und Fluch zugleich.
Dieser Film entwirft ein Portrait von Menschen, für welche Haschisch nicht einfach nur eine harte Droge ist. Er beobachtet die Arbeit und das tägliche Leben in der Familie. Musik und Landschaft helfen dem Regisseur dabei, Projektionsflächen zu schaffen. Die Droge und die Suche nach Freiheit stehen genauso im Mittelpunkt wie die sozialen Strukturen, Musikalität und Religiosität der Menschen. Eine Welt zeigen, welche bislang für viele unbekannt sind, scheint
Daniel Gräbner hiermit gelungen ist.