X Verleih
Zwei zu Eins (2024)
Zwei zu Eins
Originaltitel
Zwei zu Eins
Alternativ
2:1
Regie
Darsteller
Medium
Blu-ray
Im Handel ab
28.11.2024 bei X Verleih
Kinostart Deutschland
Zwei zu Eins
Genre
Komödie
Land
Deutschland
Jahr
2024
FSK
ab 6 Jahren
Länge
116 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
8,0 (Filmreporter)
Es gibt noch keine Userkritik!
Extras: Erstauflage mit Filmgeld Mark der DDR - DVD und Blu-ray enthalten je einen Schein aus der Requisite des Filmdrehs! • Featurette Interviews Cast und Regie • Kinotrailer, Trailershow
Die Wirren der deutsch-deutschen Vereinigung
Zwei zu eins, zu diesem Kurs können DDR-Bürger den größten Teil ihrer Ersparnisse Ost zu kleinen Guthaben West machen. Die Freude ist nur kurz - denn mit dem Währungstausch beginnen Massenentlassungen.
Mit einem Nelkenstrauß, der an die Auszeichnung als Aktivist in der DDR erinnert, werden Robert (Max Riemelt) die Papiere in seinem VEB in die Hand gedrückt. Seine Frau Maren (Sandra Hüller) hat den Job bereits verloren, weshalb beide ein Auge zudrücken, dass ihr Sohn (Anselm Haderer) antikapitalistische Parolen an die Wände des Neubauviertels sprayt. Zur trauten Nachbarsrunde vor dem Plattenbau gesellt sich auch Volker (Ronald Zehrfeld), der vor einigen Jahren rübermachte aber immer noch immer in Maren verknallt ist.
Einen Ausweg aus ihrer aller Misere wittern sie im ehemaligen Schacht, in dem bereits die Nazis Kunstwerke verstecken und später die NVA Dinge vor den neugierigen Augen des Volkes unzugänglich machen. Zutritt verschafft ihnen Markowski (Peter Kurth). Im Schacht finden sie Millionen – allerdings nur DDR-Mark, die inzwischen wertlos ist. Trotzdem füllen sie sich die Taschen. Für den Umtausch machen sie sich die Gier der Westler zunutze. Tausende Vertreter schwirren durchs Land, um Töpfe, Matratzen und Mikrowellen zu verkaufen. Auch für Ostmark, die sie immer noch tauschen können.
Mit einem Nelkenstrauß, der an die Auszeichnung als Aktivist in der DDR erinnert, werden Robert (Max Riemelt) die Papiere in seinem VEB in die Hand gedrückt. Seine Frau Maren (Sandra Hüller) hat den Job bereits verloren, weshalb beide ein Auge zudrücken, dass ihr Sohn (Anselm Haderer) antikapitalistische Parolen an die Wände des Neubauviertels sprayt. Zur trauten Nachbarsrunde vor dem Plattenbau gesellt sich auch Volker (Ronald Zehrfeld), der vor einigen Jahren rübermachte aber immer noch immer in Maren verknallt ist.
Einen Ausweg aus ihrer aller Misere wittern sie im ehemaligen Schacht, in dem bereits die Nazis Kunstwerke verstecken und später die NVA Dinge vor den neugierigen Augen des Volkes unzugänglich machen. Zutritt verschafft ihnen Markowski (Peter Kurth). Im Schacht finden sie Millionen – allerdings nur DDR-Mark, die inzwischen wertlos ist. Trotzdem füllen sie sich die Taschen. Für den Umtausch machen sie sich die Gier der Westler zunutze. Tausende Vertreter schwirren durchs Land, um Töpfe, Matratzen und Mikrowellen zu verkaufen. Auch für Ostmark, die sie immer noch tauschen können.
In den Wirren der deutsch-deutschen Einigung verschwinden Millionen aus jenem Schacht, in dem bis zum Ende der DDR alte Scheine mit dem Konterfei von Marx und Engels aufbewahrt werden. Keiner weiß, wie viel, keiner weiß, wie viel davon umgerubelt werden. Und niemand fasst die Täter - bis heute nicht. Aus diesen historisch belegten Fakten macht Filmemacherin Natja Brunckhorst einen amüsanten Ensemblefilm über den Triumpf der kleinen Leute über ein System, das sie erneut zu Verlierer macht.
Ihre Träume von den versprochenen blühenden Landschaften platzen, weil sie jahrelang belogen werden, was sie immer ahnen. Aber auch vor der Wahl am 18. März 1990 schenkt dem Volk kaum jemand reinen Wein über die Folgen einer schnellen Währungsunion ein. Und wers doch macht, wird nicht gewählt.
Die Komödie fängt die Zeitstimmung mit vielen kleinen, stimmigen Details ein, an die sich jeder erinnert, der die turbulenten Monate miterlebt hat. Die Dialoge sind zunächst spritzig und geprägt von einer Art Galgenhumor, den viele damals haben. Dann wird der Ton etwas ernster, wenn alle merken, dass sie Abschied von ihren Illusionen nehmen müssen. Denn sie erkennen auch, Geld alleine reicht nicht, es muss auch noch sinnvoll angelegt werden.
Ihre Träume von den versprochenen blühenden Landschaften platzen, weil sie jahrelang belogen werden, was sie immer ahnen. Aber auch vor der Wahl am 18. März 1990 schenkt dem Volk kaum jemand reinen Wein über die Folgen einer schnellen Währungsunion ein. Und wers doch macht, wird nicht gewählt.
Die Komödie fängt die Zeitstimmung mit vielen kleinen, stimmigen Details ein, an die sich jeder erinnert, der die turbulenten Monate miterlebt hat. Die Dialoge sind zunächst spritzig und geprägt von einer Art Galgenhumor, den viele damals haben. Dann wird der Ton etwas ernster, wenn alle merken, dass sie Abschied von ihren Illusionen nehmen müssen. Denn sie erkennen auch, Geld alleine reicht nicht, es muss auch noch sinnvoll angelegt werden.
X Verleih, Peter Hartwig
Zwei zu Eins (2024)