Fernsehjuwelen, DEFA Stiftung
Stalker - Special Restored Edition (1979)

Stalker - Special Restored Edition

Originaltitel
Stalker
Regie
Andrej Tarkowskij
Darsteller
Alisa Frejndlikh, Alexander Kaidanowski, Aleksandr Kaidanovsky, Anatoli Solonitsyn, Natascha Abramowa, Nikolai Grinko
Medium
Blu-ray
Im Handel ab
06.02.2025 bei Fernsehjuwelen
Kinostart Deutschland
Stalker
Genre
Science Fiction
Land
UdSSR, Deutschland
Jahr
1979
FSK
ab 12 Jahren
Länge
159 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
8,0 (4 User)
Extras: Sprache / Ton: Deutsch DTS-HD MA 2.0 (DEFA), Deutsch DTS-HD MA 2.0 (BRD) Russisch DTS-HD MA 2.0 • Bonusmaterial: Digitales 24-stg. Booklet (online abrufbar) • Audiokommentar von Dr. Rolf Giesen • Stalker - Eine Reflektion des Kameramanns Rolf Kettner • Trailer, weitere Highlights • Schuber, Wendecover
Symbolische Reise in die menschliche Innenwelt
Der "Stalker" (Alexander Kaidanowski) lebt am Rande einer verfallenen Industrielandschaft. Unter seiner Führung begeben sich ein Wissenschaftler (Nikolai Grinko) und ein Schriftsteller (Anatoli Solonizin) auf das mysteriöse, gottverlassene Terrain, auf dem es angeblich einen Platz geben soll, an dem die geheimsten Wünsche der Menschen in Erfüllung gehen. Die unterschiedlichen Motive des Schriftstellers, des Wissenschaftlers und des Stalkers für die verbotene Reise werden erst an diesem geheimnisumwobenen Ort offenbar. Die Expedition wird zur Reise in die Innenwelt der Protagonisten, sie gewährt einen Einblick ins Scheitern einer Zivilisation.
"Stalker", der fünfte Film Andrej Tarkowskijs, ist eine in symbolisch-ästhetischen Bildern verschlüsselte Reise in die Tiefen der Erde und der menschlichen Innenwelt. Sämtliche Ereignisse der Geschichte, basierend auf der Erzählung "Picknick am Wegesrand" von Arkadi und Boris Strugatzki, sind zugleich rätselhaft verschleiert und philosophisch herausfordernd. Tarkowskij bebildert eine Wanderung in das Unbewusste des modernen Menschen.

Die erste Fassung von "Stalker" ist allerdings durch unsachgemäße Behandlung im Labor unbrauchbar geworden, sodass Tarkowskij noch einmal von vorne anfangen musste. Angeblich soll Kameramann Georgi Rerberg dafür verantwortlich gewesen sein. Die eigenwillige Ästhetik des endgültigen Werkes, die sich jeder oberflächlichen Lesart verweigert, nötigte Tarkowskij 1982 zur Emigration aus der Sowjetunion.
Michael Wopperer/Filmreporter.de
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Stalker (1979)
2025