
MFA+ Filmdistribution
Bird (2024)
Bird
Originaltitel
Bird
Regie
Darsteller
Medium
DVD
Im Handel ab
03.07.2025 bei MFA+ Film Distribution
Kinostart Deutschland
Bird
Genre
Drama
Land
Großbritannien, USA, Frankreich, Deutschland
Jahr
2024
FSK
ab 16 Jahren
Länge
114 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
7,0 (Filmreporter)
Es gibt noch keine Userkritik!
Extras: Sprachfassung: deutsche Fassung, OmU • Bonus: Trailer • Trailershow
Sozialdrama im Stil des magischen Realismus
Die 12-jährige Bailey (Nykiya Adams) lebt mit ihrem Halbbruder Hunter (Jason Buda) und ihrem Vater Bug (Barry Keoghan) in einem typisch englischen, heruntergekommenen Wohnblock. Bug ist mit der Erziehung seiner Kinder sichtlich überfordert und zudem alles andere als ein Vorbild. Er ist arbeitslos und hängt irren Geschäftsideen nach. Gerade hat er sich illegal aus Südamerika eine Kröte besorgt, die halluzinogenen Schleim absondert, mit dem er den Markt für Partydrogen aufmischen will.
Außerdem will Bug wieder heiraten, doch eine neue Mutter wird Bailey in Bugs Braut Kayleigh (Frankie Box) nicht finden. Ihre Mutter Peyton (Jasmine Jobson) und ihre drei jüngeren Schwestern leben am anderen Ende der Stadt in nicht minder prekären Verhältnissen.
Peytons neuer Lover Skate (James Nelson-Joyce) neigt zu Gewaltausbrüchen. Als Bailey mal wieder durch die an die Stadt angrenzenden Sümpfe streift, tritt sie auf den elternlosen Vagabunden Bird (Franz Rogowski). Beide freunden sich an und verleben gemeinsam erholsame Stunden. Vor allem hilft Bird Bailey, zur eigenen Identität zu finden.
Außerdem will Bug wieder heiraten, doch eine neue Mutter wird Bailey in Bugs Braut Kayleigh (Frankie Box) nicht finden. Ihre Mutter Peyton (Jasmine Jobson) und ihre drei jüngeren Schwestern leben am anderen Ende der Stadt in nicht minder prekären Verhältnissen.
Peytons neuer Lover Skate (James Nelson-Joyce) neigt zu Gewaltausbrüchen. Als Bailey mal wieder durch die an die Stadt angrenzenden Sümpfe streift, tritt sie auf den elternlosen Vagabunden Bird (Franz Rogowski). Beide freunden sich an und verleben gemeinsam erholsame Stunden. Vor allem hilft Bird Bailey, zur eigenen Identität zu finden.
Mit dem Sozialdrama im Stil einer Coming-of-Age-Story kehrt die britische Regisseurin Andrea Arnold in ihre Heimat im nördlichen Kent zurück. Auch die Story hat zumindest autobiografische Züge. Arnold wuchs selbst in instabilen Familienverhältnissen auf. Auch sie musste sich früh um die jüngeren Geschwister kümmern. Es ist also kein Wunder, dass Arnold voller Sympathie für ihre Hauptfigur erzählt. Dabei bricht er nie ganz den Stab über die Erwachsenen, die den Kindern ihre Zukunft früh verbauen.
Seine Premiere feiert der Film bei den Filmfestspielen von Cannes, außerdem erhält er mehrere Nominierungen für den Europäischen Filmpreis. Stilistisch knüpft Arnold an das Kino von Ken Loach und dessen semidokumentarischen Stil an, der stets ungeschönt einen Blick auf die Ärmsten in der britischen Gesellschaft wirft. Mit dem Auftauchen von Bird bekommt der Film dann auch poetische Züge und erinnert an die großen Meisterwerke des magischen Realismus.
Seine Premiere feiert der Film bei den Filmfestspielen von Cannes, außerdem erhält er mehrere Nominierungen für den Europäischen Filmpreis. Stilistisch knüpft Arnold an das Kino von Ken Loach und dessen semidokumentarischen Stil an, der stets ungeschönt einen Blick auf die Ärmsten in der britischen Gesellschaft wirft. Mit dem Auftauchen von Bird bekommt der Film dann auch poetische Züge und erinnert an die großen Meisterwerke des magischen Realismus.

MFA+ Filmdistribution, Atsushi Nishijima, House Bird Limited
Franz Rogowski in "Bird" (2024)