Concorde
Panic - Auch ein Killer ist nur ein Mensch

Panic

Auch ein Killer ist nur ein Mensch
Originaltitel
Panic
Regie
Henry Bromell
Darsteller
Andrea Baker, Steve Moreno, Erica Ortega, Greg Pitts, Stewart J. Zully, Miguel Sandoval
Medium
DVD
Im Handel ab
06.06.2007 bei EuroVideo Medien
Kinostart Deutschland
Panic
Genre
Komödie, Krimi
Land
USA
Jahr
2000
FSK
ab 16 Jahren
Länge
84 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
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William H. Macy als depressiver Auftragskiller
Der verheiratete Familienvater und depressive Profikiller Alex (William H. Macy) sucht Hilfe bei Psychologe Dr. Parks (John Ritter). Besonders zu schaffen macht ihm sein cholerischer und herrischer Vater Michael (Donald Sutherland). Der hat ihn bereits im Kindesalter in das schmutzige "Familiengeschäft" eingeführt und seitdem unter seiner Fuchtel gehalten. Nebenher führt Alex ein normales Familienleben mit seiner ahnungslosen Frau Martha (Tracey Ullman) und Sohn Sammy (David Dorfman). Im Vorzimmer seines Psychologen trifft Alex auf die attraktive 23-jährige Sarah (Neve Campbell) und verliebt sich sofort in die verletzliche Friseurin. Da erhält er den Auftrag seinen eigenen Psychologen um die Ecke zu bringen. Zur gleichen Zeit beginnt Großvater Michael seinen Enkel Sammy in die Familientradition einzuführen. Erst jetzt nimmt Alex sein Leben endlich in die eigenen Hände.
"Panic" fesselt die Zuschauer vor allem mit seinen leisen Tönen. Drehbuchautor und Regisseur Henry Bromell hat ein gutes Gespür, große Zusammenhänge in einem einzigen Satz zu komprimieren. Die Hilflosigkeit von Alex (William H. Macy) gegenüber seinem Vater Michael (Donald Sutherland) spiegelt sich in einer Szene am Mittagessen. Soeben hat Alex seinem Vater mitgeteilt, dass er aus dem Job aussteigen will. Michael lacht nur und sagt: "Ess' dein Chicken á la King". Besonders bestechend wirkt der Kontrast zwischen dem skrupellosen Vater und seinem Sohn, der an seiner blutigen Arbeit zerbricht. Rührend sind die Szenen zwischen Alex und seinem sechsjährigen Sohn Sammy (David Dorfman). Vor dem Einschlafen liegen beide im Bett und unterhalten sich über Themen wie den Tod und die Unsterblichkeit. William H. Macy ist erneut in der Rolle des melancholischen, tragikomischen Helden zu sehen, die er so gut ausfüllt wie kein Anderer.
Ann-Catherin Karg/Filmreporter.de
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2024