Deewaar - Hölle ohne Wiederkehr

Der Kriegsfilm von Milan Luthria dreht sich um ein historisches Ereignis und dessen Folgen. 1971 fand der dritte indisch-pakistanische Krieg (Bangladesch-Krieg) statt. Ost- und Westpakistan standen sich feindselig gegenüber, weil sich der Osten vom Rest des Landes abspalten wollte. Indien unterstützte die Autonomiebewegung, die letztendlich als Sieger aus dem Krieg hervorging. Der Osten wurde als unabhängiger Staat anerkannt und nennt sich seitdem Bangladesch. Nach wie vor bestehen Spannungen zwischen den Nachbarländern. Ob es tatsächlich noch Kriegsgefangene gibt, ist nicht eindeutig geklärt. "Deewaar" ist patriotisch gefärbt, sympathisiert mit den indischen Kriegsgefangenen und rückt die Pakistanis in ein schlechtes Licht. Die Parteinahme steht aber nicht im Vordergrund, prinzipiell könnte es sich um ein beliebiges Gefangenenlager handeln.