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Heroes

Heroes - Season 2

Originaltitel
Heroes
Regie
Greg Beeman, Jeannot Szwarc, Paul Shapiro
Darsteller
Carlon Jeffery, Sally Champlin, Mark Colson, Stana Katic, Cary-Hiroyuki Tagawa, Karri Turner
Medium
DVD (Leihfassung)
Verleih ab
19.02.2009 bei Universal Pictures Video
Kinostart Deutschland
Heroes
Genre
Fantasy, TV-Serie
Land
USA
Jahr
2006
FSK
ab 16 Jahren
Länge
451 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
8,5 (2 User)
Extras: 4 DVDs in Steelbook • Featurettes • Trailer • Alternatives Ende • Entfallene Szenen • Audiokommentar
Ambitionierte Serie über unfreiwillige Superhelden
Immer wieder versucht sich die texanische Cheerleaderin Claire Bennet (Hayden Panettiere) Verletzungen zuzufügen. Ohne Erfolg. Das junge Mädchen besitzt Selbstheilungskräfte, die sie schier unverwundbar machen. Zur gleichen Zeit werden sich auch andere Menschen auf der ganzen Welt ihrer Superkräfte bewusst. Der Japaner Hiro Nakamura (Masi Oka) ist in der Lage, Zeit und Raum zu überwinden. In New York entdeckt Politiker Nathan Petrelli (Adrian Pasdar), dass er fliegen kann. Dessen jüngerer Bruder Peter (Milo Ventimiglia) kann sich durch Berührung die Superkräfte anderer aneignen. Polizist Matt Parkman (Greg Grunberg) liest die Gedanken seiner Mitbürger. Es existieren noch viele weitere Menschen mit Superkräften. Während manche von ihnen einfach nur ihr Leben in den Griff zu kriegen versuchen, wollen andere ihre Fähigkeiten zum Wohle der Menschheit einzusetzen. Es gibt allerdings auch Individuen, die ihre Kräfte für eigene, egoistische Zwecke missbrauchen. Der gefährlichste von ihnen ist Sylar (Zachary Quinto), der die Fähigkeiten anderer absorbieren kann. Im Gegensatz zu Peter Petrelli muss er die betreffende Person jedoch dafür töten. Also begibt sich der Bösewicht auf die Jagd.
Ähnlich wie "Lost" setzt sich auch "Heroes" vom prozeduralen Konzept ähnlicher US-Serien ab. Stattdessen baut jede Episode des Superhelden-Epos konsequent auf der vorhergehenden auf. Durch die mosaikartige Erzählweise offenbart sich erst allmählich das komplexe Gesamtbild der vielen Erzählstränge. Fast so, als hätte man Paul Thomas Andersons "Magnolia" mit den "X-Men" gekreuzt. In der ersten Staffel kommt die ambitionierte Dramaturgie noch gut zur Geltung. Die Handlungsstränge sind hervorragend aufeinander abgestimmt und verblüffen immer wieder durch überraschende, gut durchdachte Wendungen. So erscheinen am Ende fast jeder Folge die Ereignisse in einem anderen Licht. Leider gelingt es der Serie in den späteren Staffeln nicht mehr, an die Qualität des ersten Jahres anzuknüpfen. Manche Handlungsstränge wiederholen sich, andere verlaufen im Sand oder sind vollkommen missraten, wie Hiros Zeitreise ins feudale Japan des 17. Jahrhunderts. Genauso ärgerlich ist die uninspirierte Entwicklung der Charaktere, an der man die fehlende Weitsicht von Serienschöpfer Tim Kring besonders deutlich erkennen kann. So wird das Potential der hervorragend erzählten ersten Staffel leider weitgehend verschenkt.
Carlos Corbelle/Filmreporter.de
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2024