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2er ohne

2er ohne

Originaltitel
2er ohne
Alternativ
Zweier ohne
Regie
Jobst Oetzmann
Darsteller
Isabelle Weiß, Timo Rüggeberg, Jakob Gillmann, Elea Geissler, Guido Renner, Piet Fuchs
Medium
DVD
Im Handel ab
27.03.2009 bei AL!VE
Kinostart Deutschland
2er ohne
Genre
Drama
Land
Deutschland
Jahr
2008
FSK
ab 12 Jahren
Länge
89 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Extras: Making of • Interviews
Wie eine Männerfreundschaft aus dem Ruder läuft
Der 17-jährige Ludwig (Jacob Matschenz) ist neu in die Klasse, gilt aber bald als Außenseiter. Einzig der gleichaltrige Johann (Tino Mewes) schließt Freundschaft mit ihm. Sie entdecken die gemeinsame Leidenschaft fürs Sportrudern, genauer gesagt für den Zweier ohne Steuermann. Als Team muss man jedoch dasselbe denken und dasselbe fühlen, glaubt zumindest Ludwig. Fortan verbringen die beiden Jungs jede freie Minute gemeinsam. Sie teilen sich ihre erste sexuelle Erfahrung mit dem gleichen Mädchen, essen die gleichen Mahlzeiten, tragen dieselbe Kleidung und lassen sich beide ihre Haare scheren. Eigentlich könnte es nicht besser laufen, bis sich Johann in Ludwigs verhasste Schwester Vera (Sophie Rogall) verliebt. Er verheimlicht ihre Beziehung vor Ludwig zunächst, aus Angst, ihre Freundschaft könne darunter leiden. Und tatsächlich, etwas verändert sich. Ludwigs Vorliebe für gefährliche Aktionen wird größer. Außerdem kann er das vorgegebene Gewicht für den 2er ohne von 65 Kilogramm durch seine Fressattacken nicht mehr halten. Die Folge ist, dass Johann mehr und mehr hungern muss. Ihre Freundschaft wird nach Ludwigs bestandener Führerscheinprüfung auf eine weitere harte Probe gestellt.
Jobst Oetzmanns Geschichte einer Männerfreundschaft, die mehr und mehr ins Extreme fällt, basiert auf der gleichnamigen Novelle von Dirk Kurbjuweit. Der Regisseur wagte sich bereits 2001 an einen Roman Kurbjuweits. Damals war es "Die Einsamkeit der Krokodile", der den Weg auf die große Leinwand schaffte. Der Film lebt vor allem vom starken Drehbuch und den bedingungslos agierenden Hauptdarstellern Jacob Matschenz und Tino Mewes. Ihnen ist es zu verdanken, dass der Film nicht nur durch seine tragischen Momente besticht, sondern durchaus auch freudige, schöne und erholsame Elemente hat. Die Kameraführung ist dabei von wesentlicher Bedeutung, da sie es ist, welche durch ungewöhnliche Kamerafahrten und schwindelerregende Aufnahmen Einblick in die Gefühlswelt der Protagonisten liefert. Dennoch verpasst es der Film, eine durchgängige Linie zu wahren. So drängt sich das Gefühl auf, zu viele Themen würden angerissen, jedoch nicht zu Ende erzählt. Nichts desto trotz hat das Publikum am Ende den Eindruck eines gut erzählten Dramas mit überzeugenden Darstellern.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
Galerie: 2er ohne
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2er ohne
2024