Universum
Das Meer in mir

Das Meer in mir (Edition große Kinomomente)

Originaltitel
Mar adentro
Regie
Alejandro Amenábar
Darsteller
Xosé Manuel Olveira 'Pico', Andrea Occhipinti, Marta Larralde, Nicolás Fernández Luna, Alberto Amarilla, José María Pou
Medium
DVD
Im Handel ab
03.04.2009 bei Universum Film
Kinostart Deutschland
Das Meer in mir
Genre
Drama
Land
Spanien, Frankreich, Italien
Jahr
2004
FSK
ab 12 Jahren
Länge
121 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
8,0 (2 User)
Meinungen
8martin 
Abflug nur geträumt
Das nachhaltig beeindruckende an diesem Film über den Freitod des vom Hals abwärts Gelähmten Ramon (Javier Bardem) ist neben den großartigen Schauspielern das Drehbuch. Nach dem poetischen Titel liefert es Sätze wie „Man lernt lachend zu weinen.“ oder „Ich bin mit dem Tod verheiratet.“ Als Resümee wird festgestellt, dass wir zwar ‘das Recht haben zu leben, aber nicht die Pflicht‘. Das soziale Umfeld von Ramon, das aus Verwandten und 3 Freundinnen besteht, trägt mit dazu bei, dass wir in den Kreisel um den Lebensmüden hinein gezogen werden. Besonders Rosa (Lola Duenas), die schlichte Arbeiterin, die nur aus Gefühl zu bestehen scheint und vorbehaltlos liebt und Julia (Belén Rueda) die selbst zum Suizid neigende, totkranke Anwältin liefern eine eindrucksvolle schauspielerische Leistung ab. Die Tränen dieser Frauen sind ansteckend. Optisches Highlight ist Ramons geträumter Flug zum Meer, intellektuell überzeugt die kurze Diskussion mit einem Priester, der ebenso dran ist wie Ramon, der aber als Vertreter der Kirche argumentativ recht alt aussieht. Dabei werden Rede und Antwort von einem jungen Gehilfen via Treppenhaus transportiert. Das erheitert ebenso wie die vielen kleinen verbalen Späße, die die Bettlegerichkeit von Ramon vergessen machen sollen. Es ist keine Propaganda für den Verein „Sterben in Würde“, denn er Film betont eigentlich die sonnigen Seiten des Lebens von Behinderten und unterstreicht das Lebenswerte daran. Es gibt keine Lösung. Fest steht, für die Hinterbliebenen ist es schlimmer als für die Betroffenen selbst. Wir lernen lachend zu weinen!
geschrieben am 26.04.2012 um 13:30 Uhr
Anneline 
Meer in mir
Ein sehr sensibel gestalteter Fillm.Die Hauptsteller wirkten auf mich sehr authentisch und einfühlsam. Es kann eigentlich keine einhellige Meinung geben, da jeder Mensch anders wahrnimmt. Was für den einen Lebensqaualität bedeutet, kann für den Anderen keine Kraft haben. Der Film läßt beide Seiten - pro und kontra - offen, so daß sich der Betrachter (s)eine eigene Meinung bilden kann - nicht so einfach bei einem heiklen Thema, welches hier mutig und vorurteilsfrei angegangen wird.
geschrieben am 27.03.2005 um 16:46 Uhr
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2024