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1968 Tunnel Rats - Abstieg in die Hölle

1968 Tunnel Rats - Abstieg in die Hölle (Special Edition)

Originaltitel
1968 Tunnel Rats
Regie
Uwe Boll
Darsteller
John Wynn;M, Jeffrey Christopher Todd, Brad Schmidt, Nate Parker, Garikayi Mutambirwa;M, Rocky Marquette
Medium
Blu-ray (Leihassung)
Verleih ab
14.05.2009 bei WVG Medien
Kinostart Deutschland
1968 Tunnel Rats
Genre
Kriegsfilm
Land
Kanada, Deutschland
Jahr
2008
FSK
ab 16 Jahren
Länge
96 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
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Extras: Audiokommentar • Entfallene Szenen • Interviews
Der bisher sinnloseste aller Uwe-Boll-Filme
Vietnam 1968: Eine kleine Truppe amerikanischer Söldner kämpft sich im Dschungel von Cû Chi durch die ausgeklügelten Tunnelsysteme. Diese wurden von den vietnamesischen Soldaten erbaut und mit vielerlei Fallen versehen. Sie dienen dazu, die Zahl der Feinde zu dezimieren. Meist sind die Tunnel sehr schmal und bieten kaum Platz, um Waffen am Körper zu tragen. Schnell bemerken die amerikanischen Truppen, dass sie es nicht mit einem Routineeinsatz zu tun haben. Bei jedem Kontrollgang kehrt ein Soldat weniger zum Basislager zurück. Der Kampf zwischen Vietnamesen und Amerikaner wird immer erbitterter, an dessen Ende wird keine Seite als Sieger hervorgehen.
Man will sich an die Stirn greifen und lauthals schreien: "Nicht schon wieder ein Uwe Boll Film!". Während so manche Produktion von Boll noch nachvollziehbar war, witzige Elemente enthielt, oder vielleicht sogar einen Sinn ergab, so fehlt es diesem einfach an allem. Die vielversprechende Musik und der Helikopterflug zu Beginn des Films sind daher beinahe eine Zumutung an die Erwartungshaltung des Betrachters. Dem Kriegsspektakel mangelt es nicht nur an der Boll-üblichen Handlungs- und Figurentiefe. Dass die amerikanischen Söldner in einem Krieg manchmal unlogisch reagieren, durchdrehen oder völlig zusammenhanglose Dinge sagen, mag der Sache immanent sein. In diesem Fall liegt es wohl eher daran, dass Boll auf ein strukturiertes Drehbuch verzichtete und die Schauspieler improvisieren lies. Dies tun sie jedoch so gekünstelt, dass sich selbst Rambo und der Predator schämen würden. Zudem bedient sich der Regisseur derart bekannter und ausgedienter Klischees, dass sie auch von Vietnamkriegsfilm-unerfahrene Betrachter leicht zu durchschauen sind. Will man dennoch etwas Positives aus "1968 Tunnel Rats" ziehen, so sind dies der Anfang, der Schluss und mit viel gutem Willen auch das leicht klaustrophobische Gefühl, das sich möglicherweise beim Betrachten der Tunnels einstellt.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
Videoclip: 1968 Tunnel Rats
Es gab sie tatsächlich, die sogenannten "Tunnelratten". Damit bezeichnete man amerikanische Soldaten, die im Vietnamkrieg die unterirdischen Tunnel...
 
Galerie: 1968 Tunnel Rats
Eine Truppe amerikanischer Söldner schlägt sich während des Vietnamkrieges durch das ausgeklügelte Tunnelsystem der Vietcongs. Ausnahmsweise drehte...
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1968 Tunnel Rats
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