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Die Perlmutterfarbe

Die Perlmutterfarbe

Originaltitel
Die Perlmutterfarbe
Regie
Marcus H. Rosenmüller
Darsteller
Gustav-Peter Wöhler, Johannes Silberschneider, Josef Hader, Sigi Zimmerschied, Christian Lerch, Gerd Lohmeyer
Medium
DVD
Im Handel ab
23.07.2009 bei The Walt Disney Company Home Entertainment Germany
Kinostart Deutschland
Die Perlmutterfarbe
Genre
Familienfilm
Land
Deutschland
Jahr
2008
FSK
ab 6 Jahren
Länge
99 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
Es gibt noch keine Userkritik!
Extras: Audiokommentar • Entfallene Szenen • Outtakes • Making of • Featurettes • Bio- und Filmografien
Familienfilm um Zivilcourage und Mitläufertum
Alexander (Markus Krojer) ist ein liebenswertes Kind. Er wächst alleine mit seiner Mutter (Brigitte Hobmeier) auf. In der Schule ist er beliebt, sein bester Freund ist Klassenerfinder Maulwurf (Dominik Nowak). Beide Jungs sind in Lotte (Zoë Mannhardt) verliebt und für dieses Dilemma gibt es nur einen Ausweg: Wer den Malwettbewerb der Schule gewinnt, darf offen um die Gunst des Mädchens buhlen. Um seinem Ziel näher zu kommen, hat Maulwurf eine wunderschöne neue Farbe, die Perlmutterfarbe, erfunden. Alexander will mit einem Bild punkten, welches seinen Vater in chinesischer Gefangenschaft darstellt. Da kommt ihm ein Buch des B-Karli (Paul Beck) wie gerufen. Unter den darin dargestellten fremden Völkern sind auch Chinesen, und deren Gesichter will Alexander abpausen. Nicht ganz freiwillig leiht ihm der B-Karli das Buch, das er unerlaubt von zuhause mitgenommen hat. Und dann passiert etwas, was Alexanders Leben auf den Kopf stellt. Die Perlmutterfarbe, die zufällig in seinem Schulranzen gelandet ist, läuft aus und zerstört das Buch. Alexander verpasst den richtigen Moment, um seine Schuld zuzugeben und macht sich so für den fiesen Gruber (Benedikt Hösl) erpressbar. Der nutzt die Gunst der Stunde, um den vermeintlichen Farbenklau der Parallelklasse anzuhängen und hetzt die A-Klässler gegen die B-Klässler auf. Im Kampf der beiden Schulklassen verstrickt sich Alexander immer mehr in sein Netz aus Lügen. Er läuft Gefahr, seine Freunde zu verlieren. Kann er das Ruder noch herumreißen?
"Die Perlmutterfarbe" ist eine Adaption des gleichnamigen Romans von Anna Maria Jokl, die in diesem ihre Erfahrungen aus der Anfangszeit des Nationalsozialismus verarbeitete. Im Mikrokosmos der Schule zeigt sie auf, wie leicht beeinflussbar nicht nur Kinder sind und wie schnell Gruppendynamik und -zwänge beängstigende Ausmaße annehmen können. Auf der anderen Seite steht die Erkenntnis, dass es nie zu spät ist, einen Fehler zuzugeben und jeder die Macht hat, die Dinge zum Guten zu wenden. Regisseur Marcus H. Rosenmüller besetzt wie schon in der Komödie "Wer früher stirbt, ist länger tot" Markus Krojer als jugendlichen Hauptdarsteller, der sich ohne böse Absicht immer tiefer in Lügen verstrickt und dem die Situation schließlich über den Kopf zu wachsen droht. In diese Lage können sich Zuschauer jeden Alters hineindenken, und tatsächlich ist der Film nicht nur für Kinder sehenswert. Dafür sorgt nicht zuletzt der teils ironische Unterton und die liebenswert gestalteten Nebenfiguren. Das ist etwa der Musiklehrer und die Buchhändlerin. Mit Sigi Zimmerschied, Josef Hader und Gustav-Peter Wöhler ist der Familienfilm bis in die Nebenrollen gut besetzt.
Ann-Catherin Karg/Filmreporter.de
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