Universum Film
Breakfast of Champions - Frühstück für Helden

Breakfast of Champions - Frühstück für Helden

Originaltitel
Breakfast of Champions
Regie
Alan Rudolph
Darsteller
Danielle Kennedy, Nancy Volle, Patrice Thomas, Doug Hamblin, Greg Moore, David Blampied
Medium
DVD
Im Handel ab
13.11.2009 bei Universum Film
Kinostart Deutschland
Frühstück für Helden
Genre
Komödie
Land
USA
Jahr
1998
FSK
ab 12 Jahren
Länge
101 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
2,0 (1 User)
Meinungen
8martin 
Nick, Bruce und Albert
Kultregisseur Alan Rudolph hat versucht eine Romanvorlage von Kultautor Kurt Vonnegut in Szene zu setzen. Die Exzentrizität der beiden hat sich wohl hier wie der ansteigende Verlauf einer geometrischen Kurve nach oben bewegt. Man kann den hervorragenden Darstellern zuschauen, ohne ihr Verhalten zu begreifen. Und das ist seeehr anstrengend! Das ist dann wohl die höchste Form der Groteske oder schon jenseits der Grenze von Sinnhaftigkeit. Weder lustig, noch traurig, weder ernsthaft noch schaurig. Für diese Figuren kann man nur Mitleid empfinden. Sie sind verzweifelt, einsam und durchgeknallt. Dabei wird der eine Dwayne Hoover (Schmalzlocke Bruce Willis) von den Fans angehimmelt, was aber keineswegs seine suizidalen Absichten vertreibt. Der andere, Harry Le Sabre (selten abartig Nick Nolte), schämt sich seiner transsexuellen Neigungen und der dritte im Bunde, Kilgore Trout, (als verschrobener Kauz Albert Finney), trottet als erfolgloser Schriftsteller durch eine versiffte Umwelt. Eigentlich kennt man alles, was man hier sieht, vielleicht nicht in so geballter Form und so überzeichnet durchgeknallt. Der Titel bezieht sich auf einen Martini. Das hilft ebenso wenig weiter, wie Dwaynes letzter Satz ‘Bis man tot ist, heißt es leben!‘ oder ‘Wenn man den Zug verpasst hat, isser weg!‘ Da warte ich doch lieber auf Godot. Dank der guten Darsteller ist es kein Schwachsinn, aber schwerverdauliche Kost mit sinnfreien Elementen.
geschrieben am 27.01.2013 um 16:41 Uhr
Seite: [1]
2024