Pleasantville

Ich habe den Film jetzt schon an die 3 mal gesehen, und fand ihn eigentlich ganz gut, auch wenn mir irgendwie die Spannung wie bei vielen anderen Filmen fehlt! Woran man nicht mäkleln kann sind die Schauspieler! Durch und Durch gut besetzt!

Die Idee, die dem Film zu Grunde liegt ist genial und konsequent durchgezogen. Und sie konnte auch nur in einem Film umgesetzt werden, schwerlich in einem Roman. Interessant zu sehen wie sich eine Welt, in der es nur schwarz und weiß gibt, ganz langsam – je nach Erkenntnisstand beziehungsweise der Erfüllung gewisser menschlicher Regungen in eine voller Farben verwandelt. Eigentlich lebt es sich ganz angenehm in Pleasantville. Nur ziemlich fade. Es wird in dieser Parabel Heuchelei, Verlogenheit und Prüderie gegeißelt. Und auch die musikalische Untermalung ist sehr passend ausgesucht, egal ob Rock der 50er Jahre oder klassische Musik. All das zusammen macht, inklusive der überzeugenden Schauspieler, den Film zu einem amüsanten optischen Erlebnis, das außerdem noch zum Nachdenken anregt. Die leichten gedanklichen Anleihen an Orwell stören nicht wirklich.

Das ist der einzige Schwarzweissfilm, den ich bisher sah! Aber halt! ist ja gelogen, er ist nicht immer schwarzweiss! Denn zwei Teenager bringen das ordnungsgemässe Leben in der Stadt Pleasantville ganz durcheinander...na ja, Butt am Anfang nicht, seine Schwester hat angefangen! Doch dafür können beide nichts, durch einen unglücklichen Zufall ging die Fernsehfernbedienung kaputt und mit einem Ersatz klickten sie sich selber mitten in die Serie. Schon beginnen die Turbulenzen und am Ende ist alles schön farbig! Oh, die Feuerwehr ist auch noch speziell! Man kann sie zwar nicht mit dem ruf "Feuer!" dazu bewegen, sich aufzurappeln und das Feuerwehrauto durch die Stadt zu fahren, dafür mit dem Ruf "Katze!" (die sitzen gerne auf Bäumen fest...", denn in Pleasantville gab es bisher keine Feuer, denn auch an Farben mangelte es...