Concorde Filmverleih
Vision - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen

Vision - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen

Originaltitel
Vision - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen
Regie
Margarethe von Trotta
Darsteller
Nicole Unger, Tristan Seith, Christoph Luser, Vera Lippisch, Mareile Blendl, Katinka Auberger
Medium
DVD
Im Handel ab
06.05.2010 bei Concorde Home Entertainment
Kinostart Deutschland
Vision - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen
Genre
Drama
Land
Deutschland
Jahr
2009
FSK
ab 12 Jahren
Länge
111 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
4,0 (Filmreporter)
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Porträt einer starken Frau in schwierigen Zeiten
Im jungen Alter von acht Jahren wird Hildegard von Bingen (Barbara Sukowa) von ihren Eltern in die Obhut von Abt Kuno (Alexander Held) übergeben. Sie vertrauen ihr zehntes Kind nach altem Brauch der Kirche an und schicken sie ins Kloster Disibodenberg. Abt Kuno gibt das Mädchen der nur wenig älteren Jutta von Sponheim (Mareile Blendl) zur Aufsicht. Jutta wird in den folgenden Jahren trotz ihres jungen Alters Hildegards Ersatzmutter. Sie ist nicht nur für die theologische Ausbildung ihres Schützlings zuständig, sie weiht Hildegard auch in weltliches Wissen ein. Dazu gehören die Komposition und die Kräuterheilkunst. Mit dem Tode Juttas wird Hildegard von der mittlerweile zahlenmäßig angewachsenen Novizinnen-Schar zur geistlichen Oberin gewählt. Damit beginnt eine kritische Zeit auf Kloster Disibodenberg. Denn Hildegard fühlt sich berufen, ihre eigenen Wege zu gehen. Gegen den Widerstand ihres Abts gründet sie ein eigenes Frauenkloster. Den Befehl dazu soll ihr Gott in einer ihrer zahlreichen Visionen gegeben haben.
Margarethe von Trotta und Barbara Sukowa arbeiteten bereits bei mehreren Projekten zusammen. Für ihre Darstellung der Rosa Luxemburg in Trottas "Die Geduld der Rosa Luxemburg" erhielt Sukowa 1986 die Goldene Palme in Cannes. "Vision - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen" ist die fünfte Zusammenarbeit der beiden Filmschaffenden. Sukowa war Trottas Wunschbesetzung für "Vision". Auch die restliche Besetzung ist prominent - Heino Ferch, Hannah Herzsprung und in einer kleinen Rolle Devid Striesow. Die schauspielerische Leistung ist wenig zu kritisieren. Auch die Kulissen des Klosters, die Stille und Dunkelheit dieses zurückgezogenen Lebens werden passend dargestellt. Hildegards Visionen sind bewusst hell und leuchtend inszeniert: Trotta bedient sich einer gängigen Lichtsetzung, um das Außergewöhnliche zu verdeutlichen. Auf diesen Visionen und ihrem Inhalt liegt der erzählerische Schwerpunkt der filmischen Biographie. Trotta ordnet einzelnen Szenen aus Hildegard von Bingens Leben aneinander, die einen Eindruck des vielschichtigen Charakters vermitteln sollen. Der Zuschauer erfährt je nach Wissenstand viel Neues zur titelgebenden Person. Was bei diesem Verfahren auf der Strecke bleibt, ist die Botschaft. Man stolpert hilflos von Szene zu Szene und hofft auf die erlösende Offenbarung, die alles in einen Zusammenhang rückt. Doch diese bleibt aus, wie jene des Publikums.
Karolina Zebrowski/Filmreporter.de
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2024