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Die Stimme des Adlers

Die Stimme des Adlers

Originaltitel
Eagle Hunter's Son
Regie
René Bo Hansen
Darsteller
Asilbek Badelkhan, Serikbai Khulan, Bazarbai Matei, Mardan Matei
Medium
Blu-ray
Im Handel ab
12.05.2010 bei EuroVideo Medien
Kinostart Deutschland
Die Stimme des Adlers
Genre
Kinderfilm
Land
Schweden, Deutschland
Jahr
2009
FSK
ab 0 Jahren
Länge
82 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Die Reise eines kasachischen Nomadenjungen
Im Jahr 2009 ist die Globalisierung auch in der Mongolei angekommen. Der zwölfjährige Bazarbai (Bazarbai Matei) will zusammen mit seinem älteren Bruder Khan (Asilbek Badelkhan) in die Großstadt Ulaan Bator. Sein Vater hat jedoch andere Pläne mit ihm. Sein Sohn soll in seine Fußstapfen treten und die Kunst der Jagd mit dem Adler erlernen. Doch der Adler hört nicht auf Bazarbai. Der Junge schafft es nicht, dass das Tier ihn respektiert. Khan verlässt die umherziehende Familie, um in der Hauptstadt Geld zu verdienen. Bazarbai ist bitter enttäuscht von seinem älteren Bruder und seinem Vater. Er wusste nichts von ihrer Vereinbarung. Als Bazarbai mit seinem Vater zu einem Adlerfestival fahren muss, fast er einen Entschluss. Sein nächstes Ziel ist Ulaan Bator. Er will dort seinen Bruder besuchen. Ein amerikanischer Fotograf verschafft ihm unverhofft eine Gelegenheit. Im Tausch für Fotos von dem familieneigenen Adler, verspricht er Bazarbai, ihn in die Hauptstadt mitzunehmen. Doch das Blitzlicht irritiert den Adler. Er fliegt davon. Bazarbai muss ihn finden, schließlich sichert der Adler die Lebensgrundlage der Familie.
Die Coming-of-Age- Geschichte wurde ausschließlich mit Laiendarstellern besetzt. Bazarbai Matei wurde auf einem Adlerfest in der Mongolei gefunden. Er spielt sich selbst. Der Adler im Film ist der Jagdadler der Familie des Hauptdarstellers. Entsprechend der Tradition wurde er mittlerweile wieder in die Freiheit entlassen. Obwohl die Handlung des Familienfilms berührt, wirkt sie etwas konstruiert. Drehbuchproblemen wird aus dem Weg gegangen, indem die Darsteller aufkommende Fragen einfach selbst beantworten. Dennoch unterstützt die eigentümlich entrückte Landschaft der Mongolei den Ansatz, Probleme von Heranwachsenden aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Etwas weniger Sozialromantik hätte dem Film allerdings gut getan. Insgesamt sorgt der Charme der Laiendarsteller, der dokumentarische Stil und die urtümliche Schönheit der Steppe am Rand des Altaj Gebirge für ein authentisches Kinoerlebnis.
Katharina Gärtner/Filmreporter.de
Der zwölfjährige Bazarbai (Bazarbai Matei) lebt mit seiner Familie als Nomade am Rand des mongolischen Altaj Gebirges. Entsprechend der Tradition...
 
Die Coming-of-Age- Geschichte wurde ausschließlich mit Laiendarstellern besetzt. Bazarbai Matei wurde auf einem Adlerfest in der Mongolei gefunden....
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