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Fünf Perlen

Fünf Perlen

Originaltitel
O. Henry's Full House
Alternativ
Baghdad on the Subway (Arbeitstitel); Vier Perlen
Regie
Henry Hathaway, Howard Hawks, Henry King
Darsteller
Jack Mather, David McMahon, Tyler McVey, Frank Mills, Alfred Mizner, Ava Norring
Medium
Blu-ray
Im Handel ab
03.08.2012 bei Plaion Pictures (Koch Films)
Kinostart Deutschland
Fünf Perlen
Genre
Drama
Land
USA
Jahr
1952
FSK
ab 12 Jahren
Länge
118 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
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Extras: Deutsche Kino-Synchronfassung • Trailer • Audiokommentar • Featurettes • 2 Kurzfilme von 1927 • Bildergalerie
Liebevoll adaptierte Kurzgeschichten von O. Henry
Soapy (Charles Laughton) ist ein armer Kerl. Da er keine Arbeit und keine Wohnung hat, muss er sich seinen Lebensunterhalt erbetteln und auf Parkbänken nächtigen. Als er eines Tages auf einer solchen Sitzgelegenheit von einem Polizisten geweckt wird, macht er sich schuldbewusst vom Acker, um sich einen neuen Schlafplatz zu suchen.

Doch wo soll er hin, ohne einen Cent in der Tasche? Schließlich kommt ihm die rettende Idee: Soapy will ein kleines Verbrechen begehen, um verhaftet und zumindest ein paar Tage in eine Gefängniszelle gesperrt werden - ein warmer Schlafplatz wäre dadurch garantiert. Doch so einfach funktioniert das nicht. Sämtliche Versuche hinter Gitter zu gelangen schlagen fehl - sei es den Diebstahl eines Regenschirms, das prellen der Zeche im Restaurant, das Zerbrechen einer Schaufensterscheibe oder das Treten in einen Polizisten-Hintern.

In den fünf Episoden adaptieren die Regisseure Henry Hathaway, Howard Hawks, Henry King, Henry Koster und Jean Negulesco und in "Fünf Perlen" Kurzgeschichten des 1910 verstorbenen Schriftstellers O. Henry.
O. Henry, dessen bürgerlicher Name William Sydney Porter lautet, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern der amerikanischen Literaturgeschichte. Als der Autor 1910 stirbt, hinterlässt er auch über 200 Kurzgeschichten, in denen es meist um die einfachen Menschen der Straße geht - darunter Bettler, arme Pärchen, Prostituierte und Kleinkriminelle.

1952 werden mit "Der Vagabund und das Gesetz", "Die alte Schuld", "Das letzte Blatt", "Lösegeld für Häuptling Red Chief" und "Die Geschichte des Herrn" fünf von O. Henrys Geschichten für die Komödie "Fünf Perlen" adaptiert. Die Episoden sind inhaltlich nicht miteinander verschränkt, werden jedoch von Schriftsteller John Steinbeck als Moderator gelungen zu einem harmonischen Gesamtbild verbunden. Die Übergange sind nicht nur rhetorisch gekonnt gestaltet, sondern auch inhaltlich interessant, da der Zuschauer in den kurzen Übergängen interessante Anekdoten über Leben und Werk O. Henrys erfährt.

Dass die fünft Geschichten aus "Fünf Perlen" ein rundes Gesamtbild abgeben, ist aus einem weiteren Grund erwähnenswert: Für die Episoden zeichnet mit Henry Hathaway, Howard Hawks, Henry King, Henry Koster und Jean Negulesco fünf Regisseure verantwortlich. Eine stilistisch einheitliche Linie war daher nur schwer möglich. Jedoch gelingt es dem Quintett, die Episoden ein einheitlicher Look zu geben.

Genau wie die Vorlage, werden auch die Geschichten in "Fünf Perlen" von einer stimmigen Handlung sowie der positiven Grundstimmung geprägt. Die Charaktere sind detailliert und liebevoll gezeichnet, was dazu führt, dass der Zuschauer selbst den fiesesten Schurken sympathisch findet. Das kratzt zwar etwas am realistischen Gehalt der Geschichten, fällt für den positiven Gesamteindruck jedoch nicht weiter ins Gewicht.

Ebenso wie die Regie, sind auch die Haupt- und Nebenrollen in "Fünf Perlen" mit bekannten Schauspielern besetzt. So sind Richard Widmark, Charles Laughton, Anne Baxter, Jeanne Crain und Marilyn Monroe zu sehen, welche eine sympathische Ausstrahlung ihrer Charaktere erziehen. Obwohl Marilyn Monroe nur einen einminütigen Kurzauftritt absolviert, wird zur Kinopremiere mit ihrem Konterfei geworben.
Heiko Thiele, Filmreporter.de
Galerie: Fünf Perlen
In "Fünf Perlen" sind fünf Kurzgeschichten des berühmten amerikanischen Schriftstellers O. Henry alias William Sidney Porter adaptiert. Für die...
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