Kinowelt Filmverleih
Woyzeck
Woyzeck
Originaltitel
Woyzeck
Regie
Darsteller
Medium
Blu-ray
Im Handel ab
bei StudioCanal Germany Home Entertainment
Kinostart Deutschland
Woyzeck
Genre
Drama
Land
BRD
Jahr
1979
FSK
ab 12 Jahren
Länge
80 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
7,0 (Filmreporter)
8,5 (2 User)
Extras: Teil der Klaus Kinski & Werner Herzog Edition
Adaption von Büchners Fragment über Liebe und Tod
Der einfältige Soldat Franz Woyzeck (Klaus Kinski) arbeitet als Laufbursche für einen Hauptmann. Sein ganzes Streben gilt es, Freundin Marie (Eva Mattes) und das gemeinsame uneheliche Kind zu unterstützen. Beide leben eher am Rande der Gesellschaft. Woyzeck ist ein bisschen meschugge, er hört Stimmen und hat übernatürliche Visionen. Ein Arzt (Willy Semmelrogge) experimentiert mit ihm. So muss das wehrlose Versuchsobjekt endlos viele Erbsen essen, bis er von den Blähungen fast zerplatzt. Dies lässt Woyzeck gelassen-verzweifelt über sich ergehen.
Er denkt nur an den Verdienst, um mit seinem schmalen Einkommen Marie zu unterstützen. So rasiert er seinen Hauptmann (Wolfgang Reichmann). Dieser und auch der Arzt demütigen Woyzeck in der Öffentlichkeit physisch wie psychisch ohne Unterlass mit großer Freude. So wird er Studenten als Demonstrationsobjekt vorgeführt. Derweil macht ein Tambourmajor (Josef Bierbichler) Marie Avancen. Sie lehnt zunächst ab beginnt dann aber doch ein Verhältnis mit diesem. Woyzecks ertappt die beiden im Wirtshaus beim Tanzen, eine Katastrophe bahnt sich an.
Er denkt nur an den Verdienst, um mit seinem schmalen Einkommen Marie zu unterstützen. So rasiert er seinen Hauptmann (Wolfgang Reichmann). Dieser und auch der Arzt demütigen Woyzeck in der Öffentlichkeit physisch wie psychisch ohne Unterlass mit großer Freude. So wird er Studenten als Demonstrationsobjekt vorgeführt. Derweil macht ein Tambourmajor (Josef Bierbichler) Marie Avancen. Sie lehnt zunächst ab beginnt dann aber doch ein Verhältnis mit diesem. Woyzecks ertappt die beiden im Wirtshaus beim Tanzen, eine Katastrophe bahnt sich an.
Werner Herzog drehte die Adaption des historischen Dramafragmentes von Georg Büchner mit geringen Mitteln in gerade zwei Wochen. Fünf Tage zuvor hatte er mit dem Hauptdarsteller Klaus Kinski noch den Vampirfilm "Nosferatu" gedreht. Das Fragmentarische der Vorlage setzt Herzog sehr wirksam mit abrupten Szenenwechseln um.
Er hält sich eng an die Textvorlage und verzichtet auf Effekte. Dies lässt den Film theaterhaft und distanziert wirken. Keiner versteht die Probleme des duldsamen Woyzeck, weder Marie noch der Arzt. Als er seinem Freund Andres (Paul Burian) seine Habe vermachen will, denkt dieser, dass er im Fieber spreche. Den meist sehr expressiv spielenden Kinski hält er später für eine Fehlbesetzung. Er hielt Kinski nach dem "Nosferatu"-Film für erschöpft und in diesem Zustand gerade geeignet für die Rolle des einfältigen Schizophrenen. Dennoch zählt die Verfilmung heute als Klassiker und ist die wichtigste filmische Adaption von Büchners Meisterwerk.
Er hält sich eng an die Textvorlage und verzichtet auf Effekte. Dies lässt den Film theaterhaft und distanziert wirken. Keiner versteht die Probleme des duldsamen Woyzeck, weder Marie noch der Arzt. Als er seinem Freund Andres (Paul Burian) seine Habe vermachen will, denkt dieser, dass er im Fieber spreche. Den meist sehr expressiv spielenden Kinski hält er später für eine Fehlbesetzung. Er hielt Kinski nach dem "Nosferatu"-Film für erschöpft und in diesem Zustand gerade geeignet für die Rolle des einfältigen Schizophrenen. Dennoch zählt die Verfilmung heute als Klassiker und ist die wichtigste filmische Adaption von Büchners Meisterwerk.
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