Walt Disney
Frisch gepresst

Frisch gepresst

Originaltitel
Frisch gepresst
Regie
Christine Hartmann
Darsteller
Giovanni Zarrella, Dagmar von Kurmin, Joram Voelklein, Hanfried Schüttler, Axel Schulz, Oliver Pocher
Medium
DVD (Leihfassung)
Verleih ab
24.01.2013 bei The Walt Disney Company Home Entertainment Germany
Kinostart Deutschland
Frisch gepresst
Genre
Komödie
Land
Deutschland
Jahr
2011
FSK
ab 6 Jahren
Länge
92 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.frischgepresst-derfilm.de
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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Extras: Zusätzliche und erweiterte Szenen • Alternatives Ende • Gags und Pannen vom Dreh • Oliver Pocher Special • Musikvideo "What if" von Stereolove • Making of • Drehtagebücher • Trailer
Klischeehafte Komödie mit grobschlächtigen Pointen
Designerin und Boutique-Besitzerin Andrea Schnitt (Diana Amft) ist ein überzeugter Single. Würde ihre Mutter (ebenfalls Diana Amft) sie nicht ständig an ihre biologische Uhr erinnern, würde sie ihre Situation nicht so bald ändern. Trotzdem lässt sie sich auf die Verabredung mit ihrem Jugendschwarm Gregor (Alexander Beyer) ein. Gemeinsam gehen sie zu einem Boxkampf, um nach einer wilden Partynacht prompt im Bett zu landen.

Auf der gleichen Boxveranstaltung lernt die quirlige Frau auch noch Chris (Tom Wlaschiha) kennen. Der gutaussehende und sympathische Rechtsanwalt macht auf die selbstbewusste Frau so viel Eindruck, dass sie auch mit ihm bald eine Nacht verbringt. Als ihr wenige Tage später beim gemeinsamen Essen mit ihrer Freundin Sabine (Jule Ronstedt) schlecht wird, ahnt sie Schlimmes. Der Schwangerschaftstest bewahrheitet ihre schlimmste Befürchtung: Sie ist schwanger. Auch wenn Gregor bald als möglicher Vater aussortiert wird, ist das Problem für sie noch lange nicht geklärt. Das dringendere Problem ist vielmehr: Ist sie reif für eine Beziehung? Und noch viel wichtiger: Ist sie soweit, um ihre Karriereträume für ein Kind zurückzustellen?
Man könnte die Freiheit von Protagonistin Andrea, mit verschiedenen Männern zu schlafen, als emanzipatorische Weltanschauung interpretieren, würden Drehbuch und Regie nicht jeden Ansatz dieser Deutung verschenken. Andreas Bettgeschichten dienen vielmehr dazu, den zentralen Konflikt zu beschleunigen, als dass sie Indiz für die Charakterdisposition der Figur wären. Das gilt auch für das unbedingte und chaotische Wesen der Hauptfigur, das weniger eine Haltung manifestiert, als dem komischen Effekt dienstbar gemacht wird.

Auch sonst zeichnet sich die Komödie nicht gerade durch Originalität aus. Andrea ist ein Aufguss der Rollen, die Diana Amft in den letzten Jahren vor allem im Fernsehen kultivierte. In "Frisch gepresst" nach dem Roman von Susanne Fröhlich mimt sie einmal mehr eine Frau, die kein Fettnäpfchen auslässt und so von einem Missgeschick zum nächsten stolpert. Auch wenn Amft dabei durchaus komödiantisches Talent beweist, die Grobschlächtigkeit und der Klischeecharakter der Gags kann auch sie nicht mildern. Am Ende wird die Figur ins gemütliche Boot des Bürgerlich-Normativen geholt. Emanzipation, Karriere und Unabhängigkeit mögen ja schön und gut sein, das Behagliche und Gemütliche eines harmonischen Familienlebens an der Seite eines braven Ehemannes ist letztlich das Maß auch für die selbstbewussteste aller Frauen.
Willy Flemmer, Filmreporter.de
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